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Ambitioniert: Schönsonntagmarkt und Stadtfest sollen 2022 in der City zur »Superparty« werdenAusgabe 20 | Mittwoch, 19. Mai 2021

Beide Veranstaltungen sollen vereint und zugleich durchgeführt werden – in der gesamten Wolfsberger Innenstadt. Bürgermeister Primus stellte das Projekt vor und erhielt breite Zustimmung. Ein Arbeitskreis mit Anrainern und Unternehmern soll Details regeln.

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Wolfsberg. Alle haben eine Freude, jetzt muss noch festgelegt werden, wie man es umsetzen könnte: Wolfsberg trägt sich mit dem Gedanken, das Stadtfest und den Schönsonntagmarkt, der bisher am Marktgelände in Kleinedling stattfand, zu vereinen und als Kirchtag in die Innenstadt zu verlegen. 2022 soll das neue Fest erstmals in der gesamten City stattfinden, als Datum wird das Wochenende nach dem Fronleichnamsfest angepeilt, an dem der Markt auch bisher über die Bühne ging. Im kommenden Jahr wären das die Tage vom 17. bis 20. Juni. Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) hat die Idee am Mittwoch, 12. Mai, im Wolfsberger Veranstaltungszentrum KUSS präsentiert – und stieß bei den Teilnehmern auf breite Zustimmung.

»Jetzt werden die Anrainer informiert und befragt, ich will alle im Boot haben«
Hannes Primus, Bürgermeister

Gerhard Waschier, Obmann der Werbegemeinschaft Wolfsberg: »Der Widerhall war durchwegs positiv, auch ich finde die Idee super. Bisher herrschte in der Innenstadt tote Hose, wenn der Schönsonntagmarkt stattfand, in der Stadt hatte niemand etwas davon.« Ursprünglich war der Markt laut Waschier ohnehin in der Stadt beheimatet, es wäre »eine tolle Sache, wenn das wieder so wäre – verbunden mit hochwertiger Kulinarik, Abendshopping, Live-Musik«, so der Obmann der Werbegemeinschaft.

Der Bürgermeister sagt: »Ja, wir wollen den Schönsonntagmarkt und das Stadtfest zusammenlegen. Wir haben jetzt ein Jahr Zeit für den Vorlauf und die Planung. Ich wollte schauen, wie die Wirtschaft und die Gastronomie dazu stehen. Beide sind Feuer und Flamme, wie sich im KUSS gezeigt hat. Jetzt werden die Anrainer informiert und befragt, ich will alle im Boot haben.« Als nächstes wird eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, deren Mitglieder aus allen Bereichen stammen sollen und die ausloten sollen, was wo möglich wäre. »Wenn sich Anrainer melden und mitmachen wollen, lade ich sie gerne dazu ein«, so Primus. Das neue Konzept sieht vor, dass der Markt beim traditionellen Termin bleibt.

»Das Vorhaben darf nicht schon vorher zerredet werden. Es ist alles erst in Planung«
Gerhard Waschier, Obmann Werbegemeinschaft

Der Fronleichnam-Feiertag wird  zum Aufbau genutzt und von Freitag bis Sonntag werden große Teile der Innenstadt – vom Bleiweißparkplatz bis zum Weiher – vom Marktgeschehen geprägt sein. Zugleich soll das auf mehrere Tage erweiterte Stadtfest stattfinden, bei dem die Gastronomiebetriebe und Kaufleute eigene Schwerpunkte (Konzerte, Gassenausschank, Einkaufsaktionen) setzen.

Für Waschier wäre das Fest  eine wünschenswerte Belebung der Innenstadt. Der Obmann: »Wir hatten drei Jahre eine Baustelle am Hohen Platz. Als der Neustart geplant war, kam die Corona-Pandemie. Handel und Gastronomie wurden massive Einschränkungen auferlegt, dazu konnten die Unternehmer am Hohen Platz von den Förderungen nicht profitieren, weil im Berechnungszeitraum die Baustelle am Hohen Platz die Umsätze einbrechen ließ« – und nach ihnen wurden die staatlichen Unterstützungen berechnet. Waschier: »Wir gehen jetzt in die Planung der neuen Veranstaltung und wollen überlegen, wie es funktionieren könnte. Wir wollen keine Hauruck-Aktion.« Laut dem Obmann der Werbegemeinschaft darf eines unter keinen Umständen passieren: »Das Vorhaben darf nicht schon vorher zerredet werden.«

Der zweite große Wolfsberger Markt, der Kolomonimarkt im Oktober, wird auf jeden Fall am Marktgelände bleiben. Eine Entscheidung, ob er heuer stattfinden wird, ist noch nicht gefallen.

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