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Frantschach-St. Gertraud. Der Innenraum ist schwarz und mit Leder überzogen, die Spoiler vorne und hinten sind dezent integriert, die Rücklichter haben den »bösen Blick«: So präsentiert sich der neue Mazda 3. Eigentlich sollte es ihn im Lavanttal noch gar nicht geben, da er (als Benziner) erst ab März zu kaufen ist. Das Autohaus Grundnig in St. Gertraud hat aber schon einen im Schauraum stehen – und stellte ihn den Unterkärntner Nachrichten für eine Testfahrt zur Verfügung. Feine Sache.
Wie der neue Mazda 3. Unser Testmodell ist ein 122 PS starker Benziner mit (Edel-)Ausstattung. Das heißt, innen gibt es ein »Bose«-Soundsystem, dazu schwarzes Leder auf den Sitzen, dem Himmel, dem Armaturenbrett, der Seitenverkleidung, dem Lenkrad und dem Schaltknauf. Das macht etwas her.
Man sollte sich beim neuen Mazda 3 aber nicht nur auf die streichelnden Finger verlassen: Die wahre Revolution steckt unter der Haube. Dort arbeitet jetzt ein Benziner, der funktioniert wie ein Diesel. Das heißt, das Treibstoffgemisch entzündet sich durch die Kraft der Kompression selbst und verbrennt effizienter. Der Verbrauch soll so um ein Fünftel gesenkt werden, der CO2-Ausstoß ebenfalls. »Skyactiv-X« nennen das die Japaner, andere sprechen vom »Diesotto-Motor«. Zu haben ist das Wunderwerkl aber nicht in allen Modellen, sondern erst ab der GT-Version mit 181 PS.
Was auch beim kleiner motorisierten Testwagen mit dem »Skyactiv-G«-Motor auffällt, ist die Laufruhe. Er schaltet immer dann, wenn das Getriebe nicht voll ausgelastet ist, zwei Zylinder ab und senkt so den »Durst«. Heraus kommt ein angenehm leises Auto, dass den Testfahrer mit einer Spur Bedauern an den eigenen Privatwagen denken lässt, der auch beim leichten Tritt aufs Gaspedal röhrt wie ein Elch, dem eine Gewehrladung Steinsalz auf den Hintern gebrannt wurde. Es ist wohl Zeit für einen Neuen ...
Mit dem eisernen Besen
Etwa den Mazda 3. Der glänzt innen nicht nur mit viel Leder. Die Designer sind auch mit eisernen Besen durchgefahren und haben Unnötiges weggefegt. es gibt nun weniger Schalter, dafür einen großen Drehknopf zur Steuerung der Funktionen, und einen kleinen, der die Lautstärke des Radios regelt. Schön für das Auge.
Auch außen hat sich die vierte Generation des Erfolgsmodells, das sich laut den Herstellern seit der Markteinführung 2003 mehr als sechs Millionen Mal verkaufte, gewandelt. Das Blech ist glatter geworden, Falze und Linien wurden fast vollständig weggelassen. Das Ergebnis ist ein Augenschmeichler mit langer Motorhaube und der Optik eines Sportwagens.
Die Ausstattung lässt sich sehen. Schon in der Variante »Comfort« gibt es 16-Zoll-Felgen, LED-Scheinwerfer, Head-up-Display, Navi, Start-Stopp-Knopf und Müdigkeitserkennung. Das Auto behält den Fahrer mit einer Kamera im Auge und meldet sich akustisch, wenn sich die Lider senken oder er zu blinzeln beginnt. Wäre ja auch schade um Mazda und Lenker ...
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