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Wolfsberg. Viele junge Menschen haben in den vergangenen Jahrzehnten das Lavanttal in Richtung der Ballungszentren Graz oder Wien verlassen, der Bezirk Wolfsberg kämpft mit einem Bevölkerungsschwund. Mit dem PMS Technikum Lavanttal soll diesem Trend entgegengewirkt werden. Jungen Talenten aus der Region Unterkärnten soll eine Perspektive geboten werden. Ab September 2019 wird von der FH Kärnten (Villach) gemeinsam mit dem regionalen Kooperationspartner PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums mit akademischem Abschluss im Lavanttal ins Leben gerufen.
Von der FH Kärnten werden vier Studienrichtungen im Bezirk Wolfsberg angeboten. Die Studien erfolgen berufsbegleitend und schließen mit dem Titel Bachelor of Science in Engineering (BSc) ab. In weiterer Folge sind auch Masterstudien geplant. Jährlich vor dem Start des neuen Studienjahrs im Herbst wird eruiert, für welche Studienrichtungen es am meisten Interessenten gibt. Auf Grund dieser Ergebnisse werden je nach Bedarf ein bis zwei Studienrichtungen pro Jahr eingerichtet.

Kooperation besiegelt
Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Fachhochschule Kärnten und der PMS GmbH läuft zunächst für zehn Jahre. Die Lavanttaler Gemeinden sind ebenso wie das Land Kärnten von dem umfassenden Gesamtkonzept überzeugt und haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. Und auch die Entscheidungsträger der  umliegenden Industrie- und Gewerbebetriebe reagierten positiv auf das Konzept des PMS Technikum, womit eine Unterstützung seitens der Wirtschaft sichergestellt ist.

Praxisnah
Im Zuge des Projekts werden nicht nur die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten verbessert, es werden durch das Zusammenspiel von akademischer Ausbildung, attraktiven Arbeitsplätzen, Forschung und Entwicklung auch perfekte Rahmenbedingungen für eine florierende Wirtschaft geschaffen.

Damit Forschung und Entwicklung im PMS Technikum so praxisnahe wie möglich sind, ist geplant, laufend aktuelle Themenstellungen und Aufgaben von den umliegenden Industrie- und Gewerbebetrieben zu behandeln.
Auch eine Gründergarage ist geplant, in der Studierende die Gelegenheit bekommen, ihre Ideen umzusetzen, ohne überhöhte Ausgaben für die Infrastruktur tätigen zu müssen. Ihnen wird der Zugang zu Maschinen, Büros und Laboreinrichtungen ermöglicht.

Durch das Technikum werden auch kleinere Betriebe leichter Zugang zu den Themen Automatisierung, Digitalisierung, Forschung, Entwicklung und Robotik erhalten. Dadurch können auch sie einfacher Know-how aufbauen, wodurch rund um das PMS Technikum ein Innovationsknoten  entstehen soll.

// INFO
 
Studienrichtungen: Netzwerk- und Kommunikationstechnik, Maschinenbau, Systems Engineering und Wirtschaftsingenieurwesen.
Anmeldung: Tel. 05 90500-0.

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