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Für 3,5 Millionen Euro: Spatenstich für den neuen Kindergarten in St. Andrä wurde feierlich gesetztAusgabe 46 | Mittwoch, 17. November 2021

Am gestrigen Dienstag ging der Spatenstich für den neuen Kindergarten in St. Andrä feierlich über die Bühne. In 13 bis 14 Monaten soll die Eröffnung stattfinden. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 3,5 statt der anfangs geplanten 2,5 Millionen Euro.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Bürgermeisterin Maria Knauder (hinten, 5. v. r.) mit Landesrat Daniel Fellner (4. v. r.), Architektin Sabine Polesnig (8. v. r.), Vertretern des Stadtrats und des Kindergartens St. Andrä beim Spatenstich. Die Eröffnung des Neubaus soll nach einer Bauzeit von 13 bis 14 Monaten erfolgen. Foto: Tripolt

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St. Andrä. Am gestrigen Dienstag wurde hinter der Volksschule St. Andrä der Spatenstich für den neuen Kindergarten in St. Andrä begangen. SPÖ-Bürgermeisterin Maria Knauder: »Es ist ein denkwürdiger Tag mit einem denkwürdigen Ereignis. Ich möchte allen, die an diesem Projekt beteiligt sind, ein Dankeschön aussprechen. Landesrat Daniel Fellner war maßgeblich an der Freigabe der Bezugsmittel beteiligt. Ich habe damals gesagt, dass die 2,5 Millionen Euro Fördermittel, die wir von EU, Bund und Land erhalten, wie ein Lottosechser sind. Damals wären wir bei einer Förderquote von 100 Prozent gewesen. Dass sich die Zeiten mit Corona geändert haben, mussten wir mit der jüngsten Preissteigerung schmerzlich in Erfahrung bringen.«

Ursprünglich geplant war der Neubau mit einer Investitionssumme von 2,5 Millionen Euro. Diese Summe wird durch Fördergelder des Europäischen Landwirtsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert. St. Andrä bewarb sich bei diesem Call des Landes. Die Maximalhöhe pro Projekt betrug 2,5 Millionen Euro, der gesamte Fördertopf für Kärnten umfasste 7,3 Millionen Euro. Bürgermeisterin Maria Knauder sprach bei der Projektvorstellung im Dezember des Vorjahrs von einem Lottosechser. Elf Monate später erfolgte nun feierlich der Spatenstich. Die Kosten stiegen mittlerweile auf 3,5 Millionen Euro an. Eine erste Preissteigerung, in der Höhe von 227.000 Euro, die nicht förderbar sind, gab es im Mai dieses Jahres. Vor rund einem Monat wurde in der Gemeinderatssitzung bekannt, dass die Gesamtkosten um weitere 800.000 Euro angestiegen sind. Der Gemeinderat stimmte der Steigerung einstimmig zu.

»Es ist ein denkwürdiger Tag mit einem denkwürdigen Ereignis«
Maria Knauder, Bürgermeisterin

Nach einer schauspielerischen und gesanglichen Einlage des Kindergartens, meinte Bürgermeisterin Knauder zur anvisierten Bauzeit: »Wenn wir keine römische Suppenschüssel finden, sollte die Einweihung des neuen Kindergartens in 13 bis 14 Monaten stattfinden.«

Sabine Polesnig, Architektin der G + H Ziviltechniker GmbH, die mit der Planung beauftragt wurde, gab einen Einblick in das Projekt: »Wir hatten hohe Qualitätsanforderungen und sind in guter Teamarbeit zu einem tollen Ergebnis gekommen. Die Gebäudegrundfläche des Kindergartens wird rund 1.000 Quadratmeter betragen. Gebaut wird in Holzbauweise, die für die nötige Wärme innen und außen sorgen soll. Außerdem kommen große Glasflächen und eine Dachbegrünung zum Einsatz, damit sich das Gebäude in die Landschaft einfügt.«

Umfangreiche Ausstattung
Das gesamte Areal misst rund 6.500 Quadratmeter. Der Niveauunterschied beträgt knapp zwei Meter. Diesen Höhenunterschied auf der Grünfläche macht man sich zunutze, indem man Kletterelemente und Rutschen einplant. Im Inneren stehen den Kindern vier Gruppenräumen, mit Garderoben und Sanitärräumen, zwei Bewegungsräume mit einer Trennwand, ein Kinderrestaurant sowie ein Atrium, das Herzstück des neuen Kindergartens zur Verfügung. Vor den Gruppenräumen werden sich Terrassen befinden, die direkt auf die Grünfläche führen.

»Ein großer Teil der Fördergelder für das Projekt in meiner Heimatgemeinde kommt aus meiner Referatszuständigkeit. Es ist für eine Gemeinde wichtig zu investieren. Blickt man auf die negative Bevölkerungsentwicklung, weiß man, dass man etwas tun muss. Junge Familien blicken bei der Wahl des Wohnorts vor allem darauf, wie die Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder aussehen. Das hier ist ein super Investment«, freute sich Landesrat Daniel Fellner (SPÖ).

Für Verkehrsberuhigung soll eine Einbahnregelung um das Kindergarten-Areal sorgen. 

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