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Lavanttal. Am 24. Dezember haben die beiden Skigebiete Klippitztörl und Koralpe erstmals in dieser Saison ihren Betrieb aufgenommen. Einen Tag später ging es auf der Weinebene los. Wenige Tage, bevor die Skigebiete in die Saison starten konnten, waren die einzelnen Covid-19-Maßnahmen der Regierung noch unklar. Mittlerweile haben sich aber sowohl die Skiregionen als auch die Skifahrer darauf eingestellt. Maske tragen und Abstand halten begleitet die Wintersportler auch auf den Pisten.
Unterschiedlich verlief der Besucheransturm auf dem Klippitztörl, wie Georg Hochegger, Geschäftsführer der Klippitztörl Touristik, verrät: »Am 26. und 27. Dezember war viel los, die zwei Tage darauf wieder weniger. Am Tag vor und zu Silvester wieder mehr. Das Interesse ist sehr abhängig vom Wetter und von den Feiertagen, wie wir bemerkt haben.«
Volle Parkplätze
Bereits zweimal waren die Parkplätze für kurze Zeit voll, sprich, es konnten keine neuen Gäste auf die Pisten. »Die Leute nutzen die Zeit und gehen meist für drei oder vier Stunden Skifahren, deshalb waren die Parkmöglichkeiten nach kurzer Zeit auch wieder verfügbar. Es stimmt nicht, dass wir heuer mehr Besucher haben als in den Vorjahren. Man darf nicht vergessen, dass die Urlauber, die bis jetzt ausgeblieben sind, bei den Ferienhäusern parken, der Schnee uns einige Parkmöglichkeiten wegnimmt und maximal zwei Leute pro Pkw anreisen. Bei 1.000 Stellplätzen hatten wir lediglich 1.600 Besucher«, so Hochegger weiter, der hinzufügt: »An den stärksten Tagen haben wir jetzt mit den Tagesgästen Zahlen, die wir sonst an einem normalen Tag erreichten.«
Die Einhaltung der Corona-Maßnahmen funktioniert am Klippitz laut Hochegger »sehr gut«. Zusätzlich werden nun Skikarten auch online angeboten. Nähere Informationen unter www.klippitz.at. »Take away« bieten die Schwarzkogel- und die Seetalerhütte an. Die beiden Damen-FIS-Slalomrennen (8. und 9. Jänner) haben für den Tagesgast am Klippitztörl kaum Auswirkungen. Ein Streifen der Hochegger-Piste wird für die Rennen gesperrt.
Auf der Koralpe herrschte vor allem bei Schönwetter reger Betrieb, wie Marion Resch versichert: »Man merkt einfach, dass die Leute daheim sind und raus wollen. Wir sehen die aktuelle Situation als eine Chance für die Zukunft, um den Einheimischen zu zeigen, was wir alles bieten können.«
»Im Großen und Ganzen funktioniert es. Leider gibt es immer wieder Einzelfälle«
Marion Resch über die Maßnahmen-Einhaltung
Neben Skifahrern wählen auch viele Skitourengeher oder Schlittenfahrer die Koralpe aus.
Vereinzelte Probleme gab es im Skigebiet mit der Einhaltung der Corona-Regeln. Resch: »Es ist schade, weil wir alle dankbar sein sollten, dass wir aktuell überhaupt Skifahren dürfen. Im Großen und Ganzen funktioniert es, aber es gibt leider immer wieder Einzelfälle. Unser Personal unter der Gürtellinie zu beleidigen ist keinesfalls notwendig. Ich möchte daran erinnern, dass wir die Gesetze nicht gemacht haben, sondern nur die Einhaltung kontrollieren. Ich hoffe auf einen respektvolleren Umgang in der nächsten Zeit.«
Wind setzte Lifte außer Betrieb
Aktuell sind auf der Koralpe zwei Lifte in Betrieb. Der Wasserhang-Lift geht am Freitag, 8. Jänner, in Betrieb. Der Hipfllift startet am Wochenende. Bei der Burgstallofenbahn sorgte eine Windböe dafür, dass das Tragseil eingerissen ist. »Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die beiden Lifte schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen«, so Resch. Infos zu den Kartenpreisen gibt es auf winter.koralpe-kaernten.at.
»Take away« wird auch auf der Koralpe angeboten: Café Vero, das Heizhaus und die Schirmbar verköstigen Besucher mit Getränken und Speisen zum Mitnehmen.
Keine Probleme mit der Maskenpflicht oder der Einhaltung des Ein-Meter-Abstands gab es bis jetzt auf der Weinebene, wie Manfred Vallant weiß: »Es funktioniert sehr gut, weil die Kunden sich sehr diszipliniert verhalten. Es gibt ganz wenige Ausnahmen. Diese Personen werden verwarnt, aber ohne Schutzmaske gibt es eben keine Liftfahrt.« Auf der Weinebene bieten die beiden Hütten beim Parkplatz »Take away« für Besucher an.
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