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Reichenfels. »Es freut mich, euch heute ein Projekt vorstellen zu dürfen. Der Zeitpunkt ist gekommen, unsere Volksschule, die bereits jetzt als wahrer Campus dasteht, zu erweitern«, erklärte der Reichenfelser Bürgermeister Manfred Führer (ÖVP) am Donnerstag der Vorwoche. »Ich danke dem Land für die Zusage, sonst hätten wir keine Chance auf eine Umsetzung gehabt. Die Pläne sind bereits ausgearbeitet worden und dafür möchte ich mich bedanken, dass das Ok von eurer Seite gekommen ist«, sagte Führer in Richtung von Landesrat Daniel Fellner (SPÖ).
Geplant wurde der Umbau von den Architekten Scheiberlammer, bestehend aus Yvonne und Michael Lammer. »Hauptaugenmerk bei der Planung wurde darauf gelegt, das bestehende Gebäude, den Campus zu berücksichtigen«, erklärt Michael Lammer.
»Es ist gut, etwas für die Zukunft zu tun. Wir müssen den Familien im Ort etwas bieten«
Manfred Führer, Bürgermeister
Konkret sieht die Erweiterung bzw. der Umbau laut Lammer wie folgt aus: »Es wird einen neuen Hauptzugang geben, im Westen wird eine Kindertagesstätte errichtet. Ein großer Teil der Arbeiten betrifft die Musikschule, die ebenfalls bereits im Gebäude integriert ist, deren Räume allerdings nicht mehr zeitgemäß sind. Der Zubau der Musikschule wird im Norden errichtet.«
Im Zentrum des Gebäudes wird es nach der Fertigstellung einen gemeinsamen Innenhof geben. Architekt Michael Lammer: »Der Wunsch des Bürgermeisters war es außerdem, dass das Gebäude außen modern, aber auch ruhig wirkt. Deshalb haben wir uns auf den Baustoff Holz geeinigt.
Überdachte Freiklasse
Das Gebäude wird nach den fertiggestellten Arbeiten auch über eine sogenannte »überdachte Freiklasse« verfügen, die Unterrichtsstunden im Freien möglich macht.
»Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in unsere Zukunft«, sagte Landesrat Daniel Fellner bei der Präsentation der Pläne und fügte hinzu: »Wenn sich alle wohl fühlen, überträgt sich das auch auf den Ort. Wenn wir das unterstützen können, dann machen wir das auch.«
»Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in unsere Zukunft«
Daniel Fellner, Landesrat
»Es ist gut, dass wir etwas für die Zukunft tun können. Wir müssen den Familien im Ort etwas bieten. Bei der Planung wurde an alles gedacht. Wenn es so umgesetzt wird, bin ich sehr zufrieden«, erklärte Bürgermeister Führer, der die Gesamtkosten mit »mindestens zwei Millionen Euro« bezifferte. Bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann, muss im Gemeinderat noch ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Das soll bereits bei der nächsten Sitzung geschehen. Architekt Michael Lammer gab als möglichen Fertigstellungstermin, sofern man bald mit den Arbeiten beginnt und alles nach Plan verläuft, den Herbst 2024 als realistisches Ziel an.
»Für eine kleine Gemeinde ist es nicht einfach, so ein Vorhaben umzusetzen. Es ist ein gutes Gefühl, dass es nun bald losgehen kann«, sagte Fellner abschließend.
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