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Stadt Wolfsberg wird künftig die Anschaffung von Fahrradanhängern und -kindersitzen fördernAusgabe 10 | Mittwoch, 9. März 2022

Mittels einer Förderaktion sollen die Wolfsberger dazu motiviert werden, vermehrt das Fahrrad zu benutzen. Die Anschaffung von Kindersitzen für Fahrräder bzw. Fahrradanhängern für Kinder wird dabei mit bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten unterstützt.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Stadtrat Josef Steinkellner, Landesrat Sebastian Schuschnig, Umweltstadtrat Jürgen Jöbstl, Günther Rampitsch, der Leiter der Umweltabteilung der Stadtgemeinde Wolfsberg und Stefan Stückler von der Energiemodellregion »Klimaparadies Lavanttal« (v. l.). Die Anschaffung von Fahrradanhänger wird in Zukunft in Wolfsberg gefördert. Foto: UN/much

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Wolfsberg. »Wir möchten in Zukunft die Zahl der Radfahrer in Wolfsberg erhöhen und uns als fahrradfreundliche Gemeinde etablieren«, sagt der Wolfsberger Umweltstadtrat Jürgen Jöbstl (SPÖ), anlässlich der Präsentation eines Förderprojekts im Innenhof des Rathauses. Dabei startet mit Unterstützung des Landes Kärnten ab Dienstag, 15. März, ein Projekt, bei dem der Ankauf von Kindersitzen für Fahrräder bzw. Fahrradanhänger für Kinder künftig gefördert wird. Bei der Anschaffung eines zertifizierten bzw. geprüften Fahrradanhängers bei einem österreichischen Händler gibt es künftig eine Unterstützung von bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten bzw. maximal 300 Euro. Der Kauf eines Kindersitzes wird ebenfalls mit bis zu 50 Prozent bzw. maximal 40 Euro unterstützt. »Damit möchten wir einen weiteren Beitrag zur klimafreundlichen Gemeinde leisten und Jungfamilien unterstützen«, so Stadtrat Jöbstl. 

Unterstützung vom Land
Das Projekt läuft vorerst auf drei Jahre und wird vom Land Kärnten mit 19.200 Euro unterstützt. Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) erklärt: »Zum einen ist dieses Projekt ein Teil des Rad-Masterplans für Kärnten und zum anderen passt es sehr gut zu unserer laufenden Initiative für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Mir wäre es lieber in Zukunft vor unseren Schulen und Kindergärten 30 Fahrräder mit Kinderanhängern zu sehen, anstelle von 30 neuen SUVs.«

Der Leiter der Wolfsberger Umweltabteilung, Günther Rampitsch, erhofft sich durch das Projekt ein steigendes Interesse am Fahrradfahren bei Kindern und Jugendlichen: »Wenn man bereits als Kleinkind anstatt im Auto auf einem Fahrrad mitgenommen wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man sich auch als Jugendlicher weiterhin mit einem Fahrrad fortbewegen wird.«

Erfreut zeigt sich der Wolfsberger Straßenbaureferent Josef Steinkellner (ÖVP): »Den Radverkehr zu forcieren ist ein sehr wichtiger Schritt. Neben diesem Projekt, soll noch in diesem Jahr ein Teil des Radwegs entlang der Schleifenstraße realisiert werden. In Zukunft soll das Radwegnetz natürlich ständig erweitert werden.«

Im Wolfsberger Gemeindegebiet gibt es ein Straßennetz von rund 400 Kilometern, davon sind laut Verkehrsstadtrat Steinkellner ca. 40 Kilometer mit Geh- bzw. Radwegen ausgestattet.

Förderanträge können bei der Kanzleistelle im Wolfsberger Rathaus abgeholt bzw. eingereicht oder auf der Gemeinde-Website www.wolfsberg.at heruntergeladen werden. Auch per E-Mail an stadt@wolfsberg.at kann der Antrag angefordert werden.

Pro Haushalt aus dem Wolfsberger Gemeindegebiet kann die Förderung einmal in Anspruch genommen werden.

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