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Robert Schrammel kann in Körper sehen.Ausgabe | Mittwoch, 19. September 2018

Der St. Pauler Robert Schrammel heilt nach Dienstschluss seine Klienten, indem er in ihre Körper sieht – buchstäblich, wie er sagt. Sein eigenes Leben hat er 4.000 Jahre in die Vergangenheit zurück verfolgt.

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St. Paul. Gibt es Engel? »Natürlich«, meint Robert Schrammel mit blitzenden Augen, »in endloser Zahl. Jeder hat einen, sie sind unsere ständigen Begleiter.« Der St. Pauler will nicht Energetiker genannt werden, er ist »Spiritueller«, wie er sagt. Im Zivilberuf Autobahnmeister der Asfinag in Wolfsberg, empfängt er nach Dienstschluss seine Klienten und nimmt ihnen auf der Therapieliege die Schmerzen. Und die Menschen glauben an ihn: Kaum hat er den Gastraum des Wirtshauses betreten, in dem er sich mit uns zum Interview traf, steuert eine Mitarbeiterin auf ihn zu und bittet ihn um einen Termin, um ihre Rückenbeschwerden zu kurieren. »Freilich«, sagt Schrammel, »komm morgen um 17 Uhr.«

Wie macht er das? »Ich kann in die Menschen hineinsehen. Ich sehe die Organe, die  Muskeln, das strömende Blut.« Und er sieht, wo »alte Energie« körperliche Probleme verursacht. Dann gleitet der 47-Jährige mit seinen Händen über den Körper des Klienten und zieht, ohne ihn zu berühren, diese Energiefelder heraus. »Neue Energie kann nachströmen, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, der Schmerz ist weg«, sagt Schrammel.
Die Voraussetzung: Der Klient muss dazu bereit sein. Der »Spirituelle drückt es so aus: »Wenn er leben will, wird er geheilt werden. Wenn sein Seelenplan sagt, er muss sterben, dann wird er sterben.« Um zu untermauern, dass all das nicht nur graue Theorie, sondern Realität ist, erzählt er im Gespräch mit den Unterkärntner Nachrichten einen konkreten Fall: »Ein 84-jähriger Mann mit Lungenkrebs kam zu mir. Ich habe in ihn gesehen und erkannt, dass er bei der Geburt einen Schock erlitten hatte, der Jahrzehnte später den Krebs auslöste. Als das klar war, konnte ich ihn therapieren – und der Krebs war weg.«

Sie kam von selbst
Seine »Gabe«, wie er es nennt, hat er nicht erlernt. Sie kam von selbst. »Ich habe schon mit sechs Jahren gemerkt, dass ich in die Menschen hinein sehen konnte. Dann habe ich es verdrängt, bis ich 30 war.« Zu dieser Zeit stellten sich grobe private Probleme ein, die er mit der Lektüre von Büchern des spirituellen Autors Neale Donald Walsch und Besuchen bei Energetikerinnen bewältigte. »Ich sagte zu mir: Jetzt stehst du auf.« Und Schrammel stand auf.
Seit 2011 therapiert er selbst. Heute zählen Ärzte, Krankenschwestern, Anwälte und Manager zu seinen Klienten, die – wie jeder andere auch – 50 Euro pro Sitzung berappen. Ihre Engel bringen sie mit. »Je nach Schwere der Erkrankung haben die Menschen zwischen einen und sechs Engel. Mehr als sechs habe ich noch nie gesehen.« Auch die Seelen der Klienten kann er betrachten. Wie sieht so etwas aus? »Die Seele ist eine transparente ›Flabbermasse‹, die darum keine Farbe hat, weil sie alles aufnimmt, wie es ist.« Soso.

Schulmedizin? Kein Problem
Mit der Schulmedizin sieht er sich nicht in Konflikt: »Es ist wichtig, dass es sie gibt. Schulmediziner sind intelligent in ihrem Fach. Aber Intelligenz ist nur ein kleiner Teil des Bewusstseins.« Sein größter Wunsch wäre eine TV-Diskussion mit Ärzten, Politikern, Forschern und hohen Geistlichen.
Schrammel glaubt auch an die Seelenwanderung und hat in sich selbst geblickt. Seine Leben verfolgte er 4.000 Jahre zurück in die Vergangenheit: Er war Ägypter, Venezianer, Gärtner beim französischen König Ludwig XIV., auf dessen Balkonsessel er stets saß, außerdem Soldat im Zweiten Weltkrieg ...
Wer glauben mag, der glaube. Dieser Gruppe ist Schrammels Homepage www.spiritueller.at zu empfehlen. Allen anderen nicht.

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