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Wolfsberg bekommt im Sommer 2026 eine neue Postbasis – größer, moderner und nachhaltigerAusgabe 51 | Mittwoch, 17. Dezember 2025

Nach langer Grundstückssuche startet die Post nun mit dem Bau ihrer neuen Zustellbasis in Wolfsberg‑Süd. Ab Sommer 2026 sollen an dem neuen Standort 60 Mitarbeiter tätig sein, unterstützt von moderner Technik und E‑Fuhrpark. Der alte Standort wird aufgelassen.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Links: Auch E-Fahrzeuge werden am Wolfsberger Standort zum Einsatz kommen. Rechts: Beim Kreisverkehr beim Autobahnzubringer Süd neben der Firma Leeb wird das neue Post-Verteilerzentrum (blaue Fläche) in Wolfsberg errichtet werden. Die Inbetriebnahme soll im Sommer 2026 erfolgen.Fotos: Post/Werner Streitfelder, Google Maps

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Wolfsberg. Vor zwei Jahren wurde angekündigt, dass im ersten Halbjahr 2025 in Wolfsberg eine neue Post-Zustellbasis in Betrieb gehen soll. Denn die aktuelle Zustellbasis in der Auenfischerstraße ist seit Jahren am Limit. Das Gebäude wurde vor rund 20 Jahren errichtet – zu einer Zeit, als Briefe das Kerngeschäft waren. Heute dominieren Pakete, und deren Menge steigt seit Jahren rasant. Erweiterungsmöglichkeiten gibt es am bestehenden Standort keine.

Aus dem angepeilten Betriebsbeginn wurde nichts, nun steht aber fest, dass im Sommer 2026 das neue Verteilerzentrum in Betrieb gehen wird. »Die Suche nach einem geeigneten Grundstück hat länger gedauert als ursprünglich geplant. Dadurch hat sich der gesamte Zeitplan nach hinten verschoben«, sagt Veronika Rebentisch, Pressesprecherin der Post.

Gefunden wurde eine passende Fläche schließlich in St. Thomas, direkt an der A2-Abfahrt Wolfsberg-Süd.

10.000 Quadratmeter Areal

Die »Hans Leeb GmbH« verkaufte ein knapp 10.000 Quadratmeter großes Teilstück ihres Firmenareals an die »Unger Stahlbau Ges.m.b.H.« aus Oberwart, die dort ein modernes Verteilerzentrum errichten wird. »Die österreichische Post wird die neue Zustellbasis lediglich anmieten«, sagt Rebentisch.

»Die Suche nach einem geeigneten Standort hat länger gedauert als ursprünglich geplant«
Veronika Rebentisch, Post-Sprecherin

Die neue Zustellbasis wird eine Gebäudefläche von rund 2.200 Quadratmetern umfassen, inklusive Verwaltung und Wareneingang. Die Zufahrt erfolgt künftig über die St. Thomaser Straße, das Gebäude liegt direkt hinter dem Leeb‑Firmenareal.

Die Post betont, dass die neue Basis von Anfang an speziell auf die hohen Paketmengen ausgelegt sein wird und flexibel erweitert werden kann. Rund 60 Mitarbeiter sollen künftig am Wolfsberger Standort tätig sein. Auch beim Fuhrpark setzt man auf Nachhaltigkeit: 50 bis 55 Zustellfahrzeuge werden am neuen Standort stationiert sein. »Bereits während der Bauphase wird die gesamte Infrastruktur für eine spätere Vollelektrifizierung vorbereitet. Erste E‑Fahrzeuge werden vom alten Standort übernommen, die vollständige Umstellung soll nach und nach erfolgen«, so Rebentisch.

Der elektrische Fuhrpark wird  nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch den Lärm für die Anrainer verringern. Zusätzlich sind für das neue Zentrum Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Ladestationen geplant – ein klarer Schritt in Richtung nachhaltiger Logistik.

Baustart steht bevor

Die notwendigen behördlichen Bewilligungen für das Vorhaben liegen mittlerweile vor, die ersten Vorarbeiten für die neue Zustellbasis laufen bereits. Der offizielle Baustart soll in Kürze erfolgen, die Inbetriebnahme ist für den Sommer 2026 geplant.

Der bisherige Standort in der Auenfischerstraße – ebenfalls ein Mietobjekt – wird danach an die Eigentümerin, die Klade Verwaltungs GmbH, zurückgegeben.

Mit der neuen Anlage in Wolfsberg will die Post nicht nur die steigenden Paketmengen bewältigen, sondern auch modernere Arbeitsplätze schaffen und die regionale Versorgung langfristig absichern. Für die Post bedeutet der neue Standort an der Autobahn eine deutliche Effizienzsteigerung – für die Mitarbeiter mehr Platz und bessere Abläufe – und für die Region ein weiteres Infrastrukturprojekt, das langfristig Wirkung zeigt.

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