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Wolfsberg. Seit 2009 gibt es den Kindergarten Auenfischer in der gleichnamigen Straße in Wolfsberg, betrieben von der gemeinnützigen Betreuungs-GmbH LKH-Zwerge. Ab Herbst 2025 stehen Veränderungen bevor.
In der Bezirkshauptstadt ist zu hören, dass bei einem Elternabend die Schließung des Kindergartens angekündigt wurde. Ursache sei die Einstellung der Förderungen der Stadt. Brigitte Wulz, Geschäftsführerin der LKH-Zwerge, bestätigt das so nicht. Sie sagt: »Bis 31. August 2025 ist der Betrieb gesichert, danach soll es eine andere Betriebsform geben. Wir wollen den Kindergarten weiterbetreiben, es gibt auch Ideen. Ich kann aber noch nicht sagen, wie das veränderte Angebot aussehen wird.« Es werde mit dem Land Kärnten verhandelt. Auf die Frage, ob nach dem 31. August 2025 neue Kinder im Kindergarten aufgenommen werden, antwortet Wulz: »Das kann ich jetzt noch nicht sagen.«
Die Hintergründe
Deutlicher wird der Wolfsberger Vizebürgermeister Alexander Radl (SPÖ), der auch für Kindergärten zuständig ist: »Wir müssen das neue Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz umsetzen. Weil damit die Gruppen kleiner werden (Anm.: es dürfen maximal 20 Kinder pro Gruppe betreut werden), brauchen wir mehr.« Daher wird der neue Kindergarten in St. Jakob errichtet, der bis Beginn des Jahres 2027 fertig sein soll. Auch in der Bildungswelt Wolfsberg werden zwei weitere Gruppen geschaffen.
»Alle Kinder, die diesen Kindergarten besuchen, können bis zu ihrem Schulbeginn bleiben«
Alexander Radl. Vizebürgermeister
Der Vizebürgermeister: »Da wir ohnehin ausbauen, wollen wir auch jenen Kindern Plätze anbieten, die jetzt in privaten Einrichtungen untergebracht sind. Dann brauchen wir diese Kindergärten auch nicht mehr zu subventionieren: Unser Geld für unsere Kindergärten. Die Stadt wird dafür sorgen, dass jedes Wolfsberger Kind einen Kindergartenplatz erhält, während die Privaten die Betreuung der Kinder von ein bis drei Jahren übernehmen.« Der oben erwähnte Elternabend sei dafür ein erster Schritt gewesen. In den Kindergarten Auenfischer sollen alterserweiterte Gruppen einziehen.
Die Stadt Wolfsberg und die Betreiber der LKH-Zwerge haben sich im Konsens darauf geeinigt, dass ab 2025 Neuanmeldungen nur mehr in den städtischen Kindergärten vorgenommen werden und die LKH-Zwerge vor allem als Kindertagesstätte tätig sein werden. Radl: »Bis dahin ändert sich im Kindergarten Auenfischer nichts. Alle Kinder, die ihn jetzt besuchen, können bis zu ihrem Schulbeginn bleiben. Ab Herbst 2025 werden aber keine neuen Kinder aufgenommen. Dann endet auch die finanzielle Unterstützung der Stadt Wolfsberg.«
Eltern müssten laut Radl nicht befürchten, keinen Platz für ihr Kind zu bekommen: »Neue Kinder werden in anderen Einrichtungen untergebracht. Sie müssen ihre Kinder nur anmelden, hoffentlich ist ein Platz im Wunschkindergarten frei. Ein Platz ist für jedes Wolfsberger Kinder aber garantiert.«
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