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Mondi investiert in Frantschach 20 Millionen Euro in nachhaltige und effizientere ProduktionAusgabe 47 | Mittwoch, 24. November 2021

Durch die Investition kommt es zur einer Erweiterung der Eindampfanlage in Zusammenarbeit mit Andritz AG und Steigerung der Energieeffizienz. Mit der Errichtung der neuen Eindampfanlage wird ab sofort begonnen, die Inbetriebnahme erfolgt im Herbst 2023.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
20 Millionen Euro werden in den Standort in Frantschach-St. Gertraud von Mondi investiert. Geschäftsführer Gottfried Joham (re.) ist über die Investition, die auch zu einer Reduzierung der Geruchsentwicklung am Produktionsstandort beitragen soll, sehr erfreut. Fotos: Mondi, Puch Johannes

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Frantschach-St. Gertraud. 20 Millionen Euro werden beim Mondi-Werk in Frantschach in nachhaltigere Produktionsbedingungen investiert. Mit der Modernisierung und Erweiterung der Eindampfanlage erhöht Mondi Frantschach den Anteil an grüner Energie, auch zu Gunsten der umliegenden Gemeinden und Industriebetriebe. »Mit Hilfe der Erneuerung der Anlage gelingt es, die Zellstoffproduktion noch effizienter zu machen. Der in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Maschinenhersteller Andritz durchgeführte Ausbau erhöht den ausgekoppelten Wärmeanteil bei gleichzeitiger Reduktion der benötigten Frischdampfmenge. Dadurch steigern wir die Menge an grüner Energie, die in Folge in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Durch die Fernwärmeversorgung, die wir gemeinsam mit der KELAG Energie & Wärme ermöglichen, hat die Bevölkerung von Wolfsberg und Frantschach so zukünftig noch mehr Möglichkeit, aktiven Klimaschutz zu betreiben«, betont Mondi Frantschach-Geschäftsführer Gottfried Joham. Die Investition wird auch dazu beitragen die Geruchsentwicklung am Produktionsstandort weiter zu verbessern. 

Das Werk ist vollkommen energieautark und versorgt zusätzlich mit der anfallenden Abwärme aus der Zellstoffproduktion das überregionale Fernwärmenetz im Bezirk Wolfsberg.

Ausschlaggebend für die jetzige  Investition ist daher auch die dadurch mögliche Erhöhung von Anteilen der Nebenprodukte aus der Zellstoffproduktion. Im konkreten Fall wird der Anteil von Tallseife, die in Zukunft beispielsweise bei der Herstellung von Lacken, Klebstoffen oder Folien verwendet werden kann, von derzeit 18 Kilogramm auf 35 Kilogramm per Tonne Zellstoff erhöht.

Mit der Errichtung der Eindampfanlage bei Mondi in Frantschach-St. Gertraud wurde bereits begonnen, in Betrieb genommen wird die neue Anlage im Herbst 2023. 

Im Rahmen des Aktionsplans MAP2030 hat Mondi heuer angekündigt bis 2025 alle eigenen Produkte wiederverwendbar, recyclebar oder kompostierbar zu machen. Der Vorzeigebetrieb beschäftigt rund 450 Mitarbeiter und ist mittlerweile ein Kompetenzzentrum für weltweit eingesetzte industrielle Kraftpapiere.

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