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WAC feiert mit Last-Minute-Sieg gegen Rapid Wien eine erfolgreiche Revanche für die 1:8-NiederlageAusgabe 19 | Mittwoch, 12. Mai 2021

War der WAC Anfang April Rapid Wien noch mit 1:8 unterlegen, gab es am vergangenen Sonntag die geglückte Revanche. Ex-WACler Ritzmaier erzielte die Rapid-Führung, Liendl glich per Elfmeter aus. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Dieng zum Sieg.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
WAC-Kapitän Michael Liendl besorgte per Strafstoß den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Dejan Joveljic (r.) ging dieses Mal leer aus. Der für ihn eingewechselte Dario Vizinger lieferte die Vorlage auf den ebenfalls eingewechselten Cheikhou Dieng, der den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte. Foto: Pulsinger

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Wien. Noch Anfang April kam der  WAC im Heimspiel in der Meistergruppe gegen Rapid Wien mit 1:8 unter die Räder. Am vergangenen Wochenende konnten sich die Wölfe für die schmerzhafte Niederlage revanchieren.

WAC-Interimstrainer Roman Stary schickte folgende Startelf in Hütteldorf auf das Feld: Kuttin; Novak, Baumgartner, Muharemovic, Giorbelidze; Wernitznig, Stratznig, Liendl, Taferner; Röcher und Joveljic. Die Hausherren waren zwar von Beginn an überlegen, konnten sich aber kaum klare Torchancen erarbeiten. Kara (7. Minute) schoss über das Tor und ein Schuss von Ritzmaier (17.) wurde von Novak geblockt. Vor der Pause gab es für den WAC nur eine nennenswerte Offensivaktion: Ein Volley von Wernitznig (13.) ging über das Wiener Tor.

Kuriose Führung
Die Führung für Rapid fiel nach einer kuriosen Aktion. Ritzmaier foulte Taferner. Den fälligen Freistoß führte Joveljic schnell aus und traf dabei den am Boden sitzenden Taferner. In der Folge gab es einen Freistoß für Rapid, den der Ex-WAC-Spieler Ritzmaier zur 1:0-Führung für die Wiener verwertete (57.) – für Rapid der erste direkt verwandelte Freistoß seit über vier Jahren in der Liga.

Nur wenig später griff abermals Schiedsrichter Jäger ins Spielgeschehen ein, als er nach einem Zweikampf von Wernitznig und Barac auf Strafstoß für den WAC entschied. Für die Wölfe ein glücklicher Moment, denn die TV-Bilder zeigten, dass es kaum eine Berührung an Wernitznig gab. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Kapitän Liendl zum 1:1-Ausgleich (68.).

Rapidler Barac sah in der Schlussphase (77. Minute) nach einer Tätlichkeit gegen Vizinger noch die Rote Karte. Trotz Überzahl hatten beide Teams in der Schlussphase ihre Chancen, das glücklichere Ende hatte aber der WAC. Nach einem Fehlpass der Wiener landete der Ball bei Vizinger, der den eingewechselten Dieng mit einem Querpass bediente, der nur noch zum Siegtreffer einschieben musste (91.). 

»Der Sieg fühlt sich sehr gut an. Es war ehrlich zugegeben ein glücklicher Sieg, Rapid war speziell in der ersten Halbzeit klar feldüberlegen. In der zweiten Hälfte war es um einiges besser, mit dem Elfer und der Roten Karte sind wir zurück ins Spiel gekommen und nehmen die Punkte sehr gern mit. Ich gehe davon aus, dass wir Dritter werden können. Mit dem Selbstvertrauen bin ich voll überzeugt, dass wir das machen. Wir haben Glück gehabt, aber ich werde mich nicht entschuldigen, dass wir drei Punkte mitnehmen. Natürlich kann man über den Elfmeter diskutieren, aber Rapid hatte viele Chancen und hätte es früher entscheiden können.«

Liendl verlängert bis 2022
Seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängert hat WAC-Kapitän Michael Liendl. »Es hat gute Gespräche mit dem Verein gegeben. Das ich mich hier in Wolfsberg sehr wohl fühle, ist kein Geheimnis«, so Liendl.

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