Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Alle Lavanttaler Gemeinden sind nun beim »Energieparadies Lavanttal« Ausgabe 11 | Mittwoch, 16. März 2022

Erstmals seit 2012, dem Jahr der Gründung der Klima- und Energiemodellregion (KEM) »Energieparadies-Lavanttal«, sind alle Lavanttaler Gemeinden an Bord.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

Wolfsberg. Die heutige Lage verdeutlicht, dass auch Österreich in hohem Ausmaß von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland abhängig ist. Ein großes Ziel der mittlerweile 120 Klima- und Energiemodellregionen (KEM) in ganz Österreich ist es, diese Abhängigkeit weitestgehend zu reduzieren. Stattdessen soll die saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der jeweiligen Region weiter forciert werden. Deshalb werden nicht nur hier, sondern auch in anderen Bereichen wie Mobilität, Energieeffizienz oder Bewusstseinsbildung in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern Projekte umgesetzt. 

»Ein Ziel ist es, das Alltagsradeln im Lavanttal attraktiver zu gestalten«
Stephan Stückler, KEM-Manager

Das »Energieparadies-Lavanttal« setzt im Zuge des KEM-Programms, das vom Klima- und Energiefonds finanziert und von den teilnehmenden Gemeinden kofinanziert wird, bereits seit 2012 Klimaschutzmaßnahmen um. »Seit Bestehen waren maximal fünf Gemeinden Teil der KEM Energieparadies-Lavanttal, nun gehen wir mit allen neun Lavanttaler Gemeinden in die Weiterführung«, freut sich KEM-Manager Stephan Stückler. Reichenfels, Bad St. Leonhard, St. Georgen und Lavamünd sind jetzt ebenfalls an Bord.

Koralmbahn und Alltagsradeln

Schwerpunkt der dreijährigen Weiterführungsphase bildet der Bereich Mobilität. »Durch die Koralmbahn wird das Lavanttal an die neue Südstrecke angebunden. Hier gilt es, jetzt schon Maßnahmen zu setzen, um die Chancen, die dadurch für das Lavanttal entstehen, bestmöglich zu nutzen«, erklärt Stückler. »Ein weiteres Ziel ist es, Maßnahmen zu setzen, um das Alltagsradeln im Lavanttal attraktiver zu gestalten. Hierzu wird die Radinfrastruktur unter die Lupe genommen und Radabstellanlagen sowie Rad-Service-Stationen installiert.«  

Einen besonders hohen Stellenwert nimmt die Bewusstseinsbildung ein. Hier bietet die KEM unterschiedliche Aktionen und Angebote an. So sind zum Bespiel Kompostier-Workshops, Ideenwettbewerbe, Exkursionen, Beratungen und Veranstaltungen zu Themengebieten wie Photovoltaik und Stromspeicher, Heizungsumstellung oder Erneuerbaren Energiegemeinschaften geplant. 

Aber auch in Schulen versucht die KEM mit Aktionen wie »Fabio im Reich der Energie« oder »Vom Boden auf den Teller« Bewusstsein zu schaffen. Unter www.energieparadies-lavanttal.at sind aktuelle sowie abgeschlossene Maßnahmen detailliert beschrieben. 

Vorschläge für weitere Maßnahmen und Aktionen sind jederzeit willkommen.

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren