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Wolfsberger Friedpark: Stadtwerke kooperieren für ökologische Initiative mit der Arge Naturschutz Ausgabe 15 | Mittwoch, 14. April 2021

In Zusammenarbeit mit der Arge Naturschutz setzen die Wolfsberger Stadtwerke verschiedene Maßnahmen um, die sich der Ökologie widmen. Im Mittelpunkt der Initiative steht die Förderung der Pflanzen- und Tierwelt auf dem zwei Hektar großen Areal.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Stadtrat Jürgen Jöbstl, Stadtwerke-Beiratsvorsitzender Karl Heinz Smole, Bürgermeister Hannes Primus, Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schimik, Stadtwerke-Bereichsleiter Dienstleistungen Thomas Groß und Klaus Krainer von der Arge Naturschutz (v. l.). Foto: Tripolt

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Wolfsberg. Inklusive Friedhof umfasst das gesamte Areal des Friedparks in Wolfsberg rund zwei Hektar Fläche. Gemeinsam mit der Arge Naturschutz wurde nun von den Wolfsberger Stadtwerken eine Kooperation eingegangen, die für diese Fläche verschiedene ökologische Maßnahmen vorsieht. Das Biodiversitätskonzept hat die Grundidee »Der Natur etwas zurückgeben«.

Insgesamt neun Schwerpunkt umfasst das Konzept. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung der wildlebenden Pflanzen- und Tierwelt. »Wir haben ein neues Projekt mit der Arge Naturschutz ins Leben gerufen. Der Friedpark bereichert unseren Lebensraum und ist ein naturnaher Rückzugsort mitten in der Stadt, der jetzt um eine Facette reicher ist«, beginnt Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ).

»Der Friedpark bereichert unseren Lebensraum und ist ein Rückzugsort mitten in der Stadt«
Hannes Primus, Bürgermeister

Der für den Friedpark zuständige Leiter des Bereichs Dienstleistungen der Stadtwerke, Thomas Groß, gibt Einblick in die Grundidee: »Wir arbeiten ständig daran, die Aufenthaltsqualität für die Besucher des Friedparks zu erhöhen. Die Ökologisierung auf so breiter Basis ist für uns eine neue und interessante Herausforderung.« Einen Schritt Richtung Nachhaltigkeit setzte man im Friedpark bereits mit der Inbetriebnahme von emissionsfreien Rasenmäher-Robotern, die zudem auch deutlich leiser sind als konventionelle Rasenmäher.

»Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam dieses außergewöhnliche Projekt umsetzen können«, war Klaus Krainer von der Arge Naturschutz froh. Wichtig sei laut Krainer auch die anschließende Betreuung nach der Errichtung. »Projektgebiete werden von uns immer wieder aufgesucht, um zu sehen, wie sie sich entwickeln«, so Krainer weiter.

Neun Vorschläge
Die neun Maßnahmenvorschläge umfassen unter anderem einen Trittrasen, Blumenwiesen im Bereich der Grünflächen von aufgelassenen Gräbern, eine Lavendelstaudenreihe, ein Schmetterlingsbeet, ein Bienenhotel, die Errichtung einer Trocken- sowie einer Trennmauer und die Installation von Fledermausbrettern.

Bereits umgesetzt wurde im Bereich des Friedparks die Errichtung von insgesamt 20 Nistkästen für heimische Vögel, die in Zusammenarbeit mit dem Verein »Birdhelp« erfolgte.

»Projektgebiete werden von uns immer wieder aufgesucht, um zu sehen, wie sie sich entwickeln«
Klaus Krainer, Arge Naturschutz

Gefehlt hat bei der Vorstellung der Initiative Isabella Theuermann (FPÖ). Die Stadträtin soll zukünftig das Friedhofsreferat über haben, wusste von der Präsentation am vergangenen Freitag aber nichts. »Ich musste von außen erfahren, worum es überhaupt geht. Es hat den Anschein, als ob der Zeitpunkt absichtlich so gewählt wurde«, spricht Theuermann die Stadtratssitzung an, die nächste Woche stattfinden soll und bei der die Referate schließlich auch offiziell vergeben werden. »Es ist ein Projekt, das dann auch auf meinem Schreibtisch landet«, so Theuermann.

Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) dazu: »Das Projekt ist von den Stadtwerken ausgegangen. Ich weiß nicht, warum sie (Anm.: Isabella Theuermann) keine Einladung dazu erhalten hat. Es war ein lange geplanter Termin, der eigentlich schon vor den Wahlen hätte stattfinden sollen.« Primus sprach ebenfalls die anstehende Stadtratssitzung an: »Wir müssen erst die Sitzung abwarten. Dort wird die Referatseinteilung beschlossen.«

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