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Noch ist das Lavanttal von der Omikron-Variante verschont geblieben – bleibt die Frage, wie langeAusgabe 2 | Mittwoch, 12. Januar 2022

Am Montag gab es insgesamt lediglich fünf Omikron-Fälle im Tal. Doch Bezirkshauptmann Fejan traut der Ruhe nicht. Er sagt: »Man muss davon ausgehen, dass sich die Variante zur beherrschenden entwickeln wird.« Die Frage sei lediglich, wann es so weit sein wird.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Die Omikron-Variante hält Österreich in Atem. Während in manchen Tourismusgebieten die Inzidenzzahlen explodieren, ist der Bezirk Wolfsberg bisher glimpflich davon gekommen. Doch auch hier wird erwartet, dass sich Omikron durchsetzt. Wie hoch die Zahlen dann klettern, ist offen. Das Contact Tracing ist in Alarmbereitschaft. Weiss/pixelio.de

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Lavanttal. Laut Bezirkshauptmann Georg Fejan wurden bisher gerade fünf Erkrankte registriert, die mit dem neuen Virus infiziert sind. »Diese Infektionen sind bestätigt«, so Fejan am Montag, 10. Jänner, »es gibt aber noch einige Omikron-Verdachtsfälle, die sich in der Sequenzierung befinden. Man muss davon ausgehen, dass sich die Variante auch im Lavanttal zur beherrschenden entwickeln wird.« Die Frage sei derzeit lediglich, wann es so weit sein wird und wie hoch die Zahlen klettern werden. Fejan: »Ich hoffe, dass es bei uns nicht solche Ausmaße wie in einigen Tourismusorten annimmt.« 

Inzidenz von 3.200

Tatsächlich lag im Tiroler  Kitzbühel die Sieben-Tages-Inzidenz zuletzt bei rund 3.200, in Sankt Johann im Pongau in Salzburg bei jenseits von 2.600. Wolfsberg zählte mit einem Wert von etwas mehr als 200 (Stand: 10. Jänner) zu den österreichweiten »Musterschülern«. Am 9. Jänner wurden im Bezirk lediglich 16 neue Fälle gemeldet.

Doch Fejan lässt sich davon nicht einlullen: »Ich denke, das wird sich ändern, unser Contact Tracing befindet sich in Alarmbereitschaft. Wir hatten schon im November des Vorjahrs eine schlimme Situation und wissen daher, was auch uns zukommen könnte.« Es könnte ein Punkt kommen, an dem eine Nachverfolgung der Kontakte von Erkrankten nicht mehr möglich sei. »Vielleicht trifft es zeitverzögert auch uns«, sagt der Bezirkshauptmann. Laut ihm werden auch die Abwässer auf die Omikron-Variante überprüft, um schon frühzeitig Bescheid zu wissen, in welche Richtung die Entwicklung verläuft.

Acht Patienten im LKH

Im LKH Wolfsberg sah die Situation zuletzt so aus: Am Montag, 10. Jänner, teilte der Spitalserhalter Kabeg mit, dass sieben Coronapatienten auf der Normalstation behandelt wurden, eine infizierte Person befand sich auf der Intensivstation.

Klar ist, dass die mittlerweile fünfte Welle über die Republik rauscht. Zuletzt wurden über 10.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages festgestellt, Experten rechnen damit, dass diese Zahl in Kürze auf mehr als 20.000 steigen könnte. Auch der Nachbar Italien kämpft mit überbordenden Zahlen. In Hotels, Restaurants, Skiliften und Transportmitteln im Nah- und Fernverkehr gilt dort nun die 2G-Regel.

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