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Graz. Das letzte Aufeinandertreffen gegen Sturm Graz ist für den WAC noch nicht lange her. Erst am 17. Jänner traf man im Nachtragsspiel auf die Grazer. Damals trennte man sich 0:0. Sturm musste über 60 Minuten in Unterzahl agieren, da Dante die rote Karte sah, Liendl vergab einen Elfmeter, Vizinger traf nur Aluminium. Nur knapp einen Monat später kam es zur Neuauflage des Packer Derbys.
WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer veränderte seine Startelf gegenüber dem Europa-League-Spiel gegen Tottenham (siehe unten) auf vier Positionen: Kofler; Novak, Baumgartner, Henriksson; Pavelic, Taferner, Sprangler), Giorbelidze; Vizinger; Joveljic und Röcher. Kapitän Liendl war damit in den vergangenen vier Spielen zum dritten Mal auf der Bank.
Rot für Sturm-Keeper
Doch auch ohne den Kapitän gehörte die Anfangsphase dem WAC. Schon nach wenigen Sekunden köpfelte Joveljic über das Tor. Die Grazer konnten nur über Standards Gefahr ausstrahlen. Nach einer Freistoßflanke von Vizinger war Baumgartner dann per Kopf zur Stelle und traf zur 1:0-Führung für den WAC (28. Minute).
Nur sieben Minuten später schien das Spiel schon entschieden: Sturm-Torhüter Siebenhandl sah nach einer Notbremse gegen Joveljic die rote Karte. Damit mussten die Grazer gegen den WAC abermals eine gute Stunde in Unterzahl überstehen. Kurz vor der Pause glich Sturm durch Ljubic, der einen Jantscher-Eckball übernahm, aus.
»Das könnte ein riesengroßer Schritt in die Top Sechs gewesen sein«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer
Nach dem Seitenwechsel hatte zuerst Sturm die besseren Chancen, Hierländer scheiterte aber zweimal an WAC-Torhüter Kofler. Kapitän Liendl wurde in der 55. Minute eingewechselt, und die Einwechslungen von Dieng und Scherzer in der 71. Minute sorgten dafür, dass der WAC offensiv nochmals Druck ausüben konnte.
In der Schlussminute sprang ein geblockter Ball vor die Füße von Vizinger, der mit dem Siegtreffer den zweiten vollen Erfolg in Serie fixierte.
»Big Points, ein extrem wichtiger Dreier. Das könnte ein riesengroßer Schritt in die Top Sechs gewesen sein. Heute haben nur die Punkte und das Ergebnis gezählt. Ich habe nach den hohen Belastungen der vergangenen Tage eine hohe Moral meiner Mannschaft erkannt. Ich finde, der Sieg ist schlussendlich verdient. Offensiv-Power hat uns zum Sieg geführt«, so Trainer Feldhofer.
Der WAC hat nach dem Sieg weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den siebenten Tabellenplatz. Die besten sechs Teams qualifizieren sich für das Meister-Play-Off. Vier Runden sind im Grunddurchgang noch zu spielen. Die restlichen Gegner für die Wölfe: SCR Altach (H), SV Ried (A), Swarovski Tirol (H) und Austria Wien (A).
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