Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Lavamünd: Gemeinde erwirbt Wohnhaus in Ettendorf und saniert esAusgabe 47 | Mittwoch, 23. November 2022

Das Wohnhaus Ettendorf 20, das im Besitz der Buwog steht, wird von der Marktgemeinde Lavamünd gekauft. Das wurde einstimmig beschlossen.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

Lavamünd.  Die Buwog veräußert das Wohnhaus Ettendorf 20, das 1983 errichtet wurde. Die Marktgemeinde Lavamünd besitzt ein Vorkaufsrecht für das Gebäude, das zwölf Wohnungen beinhaltet. Am Dienstag, 15. November, wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen, das Wohnhaus zu erwerben. Der Kaufpreis beträgt inklusive Grunderwerbssteuer und Vertragsgebühren 183.000 Euro. 

Vizebürgermeister Raphael Golez berichtet: »Der Ankauf wäre mit finanziellen Mitteln der Gemeinde nicht möglich gewesen. Daher habe ich mit dem Land Kärnten Kontakt aufgenommen und eine Förderzusage von Landesrat Fellner in der Höhe von 100.000 für den Ankauf des Hauses bekommen.« Für die restlichen 83.000 Euro wird ein Darlehen aufgenommen. Die Verwaltung des Gebäudes übernimmt für die kommenden fünf Jahre die Buwog, dafür sind 10.000 Euro zu bezahlen, die Mieteinnahmen gehen an die Gemeinde.

In den nächsten  Jahren stehen noch Sanierungsmaßnahmen an, die mit rund 600.000 Euro beziffert werden. Golez sagt: »Es wird zu einer thermischen Sanierung kommen, eine Zentralheizung eingebaut und Bäder saniert. Von den 600.000 Euro sind rund 300.000 förderungswürdig.« Die Mieter werden von der Gemeinde übernommen, es wird allerdings wegen der Sanierungsmaßnahmen zu einer geringfügigen Erhöhung der Mieten kommen. Das sei laut Golez mit den Mietern abgesprochen worden. 

Müllentsorgung neu

Nach der Einstimmigkeit beim Ankauf des Wohnhauses gingen die Meinungen bezüglich des neuen Müllentsorgungssystems auseinander. Ab 1. Jänner 2023 wird die Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen, sowie die Altpapiersammlung, weil gesetzlich vorgeschrieben, vom Bring- auf ein Holsystem umgestellt. Für Leicht- und Metallverpackungen kommt der »Gelbe Sack« und für Altpapier bekommen die Häuser eine Altpapiertonne. 

In den Berggebieten werden, wie derzeit bereits beim Restmüll, eigene Sammelstellen eingerichtet. Sabine Visocnik (ÖVP)  hat damit keine rechte Freude: »Das ist eine massive Benachteiligung der Bevölkerung in den Berggebieten. Solange es für diese Gegenden keine bessere Lösung als die Sammelstellen gibt, kann ich dem nicht zustimmen.«

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren