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Kleinflugzeug musste in Maisacker notlanden und überschlug sich dabeiAusgabe 48 | Mittwoch, 13. Oktober 2021

Pilot musste in der Nähe von St. Andrä in einem Maisacker mit seinem Kleinflugzeug notlanden, dabei überschlug sich die Maschine. Wie durch ein Wunder blieben beide Insassen und ein Hund unverletzt.

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St. Andrä. Am Samstag, 9. Oktober, musste ein Wiener Pilot beim Anflug auf den Flugplatz St. Marein aufgrund eines Motorausfalls bei seinem Kleinflugzeug auf einem Maisfeld bei St. Andrä notlanden. Die Maschine zog eine 50 Meter-Schneise, dabei geriet der Propeller in den Ackerboden und das Flugzeug überschlug sich. Der Pilot und seine Passagierin blieben unverletzt und konnten sich selbst aus dem Flieger befreien.

Der Pilot erzählt über die dramatischen Minuten vor dem Crash: »Es war ein Ermüdungsbruch der Kurbelwelle, der den Motorstopp  auslöste. Nach dem Neustart des Motors merkte ich, dass zwar die Drehzahl anstieg, aber kein Schub mehr erfolgte und dann starb der Motor endgültig ab.« Er hatte drei mögliche Plätze, um eine Notlandung durchzuführen: ein Gehöft, einen Steilhang und den Maisacker, in dem er schließlich die Notlandung unternahm. Die Maschine wurde bei dem Unglück leicht beschädigt.

 Am Samstag, 9. Oktober, gegen Mittag startete ein 58-jähriger Mann aus Wien mit seinem Kleinflugzeug am Flugplatz St. Marein. Neben ihm befanden sich eine 42-jährige Frau aus Wien mit einem kleinen Hund an Bord.

Der Pilot unternahm einen Rundflug von St. Marein bis zum Millstättersee und wieder zurück ins Lavanttal. Gegen 13.30 Uhr, als er sich kurz vor St. Andrä auf den Landeanflug vorbereiten wollte, setzte plötzlich der Motor aus. Der Pilot, ein Wiener Arzt, berichtet: »Der Motor ist im Anflug von Klagenfurt nach Wolfsberg zwei Mal ausgefallen. Ich konnte ihn einmal für drei Minuten wieder starten, doch dann war er wieder weg.  Ich konnte gerade noch eine Starkstromleitung mit einem Abstand von rund zehn Metern überfliegen und hatte dann die Wahl, entweder bei einem Gehöft, im Steilhang oder auf einem Maisfeld eine Notlandung durchzuführen. Ich entschied mich natürlich für das Maisfeld.«

Unmittelbar nach dem dicht besiedelten Wohngebiet in St. Andrä nahm er auf einem Maisacker die Notlandung vor.

Als die Maschine aufsetzte, bohrte sich die Nase samt Propeller in den Ackerboden. das Fluggerät überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Pilot und seine Passagierin blieben wie durch ein Wunder unverletzt und konnten sich selbst befreien. Auch der kleine Hund der Frau blieb unverletzt.

Der Vorfall wurde von einer Autolenkerin beobachtet, die die Einsatzkräfte alarmierte. Sofort rückten die Freiwilligen Feuerwehren St. Andrä, Fischering, Jakling und St. Marein aus und trafen Absicherungsmaßnahmen. 

Das Flugzeug wurde durch den Überschlag laut Polizei leicht beschädigt. Treibstoff oder sonstige umweltgefährdende Flüssigkeiten waren nicht ausgetreten. Der Pilot hat das beschädigte Flugzeug nach dem Absturz selbst abtransportiert.

Der Pilot gab auch Grund für den Ausfall des Motors an: Laut ihm kam es zu einem Ermüdungsbruch der Kurbelwelle.

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