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Wolfsberg. In der Vorwoche fand an der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Wolfsberg ein Europatag statt. Der Europatag stand im Zeichen des COOL-Prinzips (Cooperatives Offenes Lernen), das die Schüler aktiv in den Gestaltungsprozess einbezog. Die HLW Wolfsberg wurde erst kürzlich für ihre erfolgreiche Umsetzung des COOL-Prinzips zertifiziert und ausgezeichnet. Das COOL-Prinzip ermöglicht es den Schülern, ihre Kompetenzen eigenständig zu erarbeiten. Dabei geht es nicht nur um das Sammeln von Wissen, sondern auch um das Filtern, Verarbeiten und Wiedergeben von Informationen.
Schwerpunktthemen
Den Europatag organisiert hat HLW-Lehrer Jürgen Ozwirk: »Ich habe die Vorbereitung mit den Schülern übernommen, den Stationenbetrieb erarbeitet und auch die Politiker zu dieser Veranstaltung eingeladen.«
Zunächst gab es im Mehrzwecksaal des Schulzentrums eine kurze Einleitung durch Cluster-Leiter Gerhard Veidl und Bereichsleiterin Judith Schöler. Danach hatten die Politiker fünf Minuten Zeit, sich den Schülerinnen und Schülern kurz selbst vorzustellen.
»Der Tag war eine Gelegenheit, sich mit europäischen Themen auseinanderzusetzen«
Jürgen Ozwirk, HLW-Lehrer
Danach ging es für die anwesenden Volksvertreter im Stationsbetrieb weiter. Jeder Jahrgang der HLW Wolfsberg hatte in Kleingruppen dazu ein eigenes Schwerpunktthema erarbeitet.
Die Themen an diesem Vormittag reichten vom Klimawandel über Migration, den Ukraine-Russland-Konflikt bis hin zur Zukunft der Europäischen Union. Jeder der fünf Politiker musste sich den Schülerinnen und Schülern bei jeder einzelnen Station alleine stellen. Die Schülerinnen und Schüler erstellten bereits im Vorfeld des Europatags informative Plakate zu den jeweiligen Themen und präsentierten sie im Rahmen eines »World Café«. Danach hatten die Politiker sieben Minuten Zeit, ihre Standpunkte zu vertreten und mit den Schülern zu diskutieren bzw. deren Fragen zu beantworten.
Rund 180 Schülerinnen und Schüler waren an diesem Tag beteiligt. Von Seiten der Politik stellten sich der freiheitliche Nationalrat Christian Ragger, SPÖ-Bundesrätin Claudia Arpa, der steirische Landtagsabgeordnete Georg Schwarzl (Grüne), der Klagenfurter Gemeinderat Janos Juvan (Neos) sowie der Kärntner JVP-Obmann Jürgen Geier den Diskussionen.
»Kompetenzen stärken«
»Der Europatag war eine großartige Gelegenheit für unsere Schülerinnen und Schüler, sich aktiv mit europäischen Themen auseinanderzusetzen und ihre Kompetenzen zu stärken. Wir sind stolz auf ihre engagierte Arbeit und die gelungene Umsetzung des COOL-Prinzips«, betonte Ozwirk.
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