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Preitenegg. Am 4. April erhielt der TSV Preitenegg per Mail die Nachricht, dass die 1b-Mannschaft des SK St. Andrä zum Spiel am Sonntag, dem 7. April, nicht antreten kann, da nicht genügend Spieler für das Auswärtsspiel in Preitenegg verfügbar waren.
Laut den Statuten des Kärntner Fußballverbands (KFV) steht der Heimmannschaft nun ein sogenannter »Kantinenentgang« in der Höhe von 350 Euro zu, der von der nicht angetretenen Mannschaft, also dem SK St. Andrä, zu entrichten ist. Die Zahlung ist bislang allerdings noch nicht erfolgt.
»Wir haben Essen und Getränke für das Spiel organisiert, verkaufen 120 Abos für die Saison und die Leute wollen ein Spiel sehen. Denen in so kurzer Zeit mitzuteilen, dass das Spiel nicht stattfindet, ist ein Ding der Unmöglichkeit«, ist Reinhold Brunner, Obmann des TSV Preitenegg verärgert und führt fort: »Wir machen das schon seit Jahren mit, sollen immer ruhig sein und das machen, was die ›Großen‹ wollen. Heuer haben wir gesagt, dass es das nicht mehr sein kann.«
Rainer Hofmeister, Präsident des SK St. Andrä, erklärt die noch ausstehende Zahlung wie folgt: »Grundsätzlich empfinde ich die Summe als unverschämt, deswegen haben wir auch noch nicht bezahlt. Ich kann nicht glauben, dass Preitenegg bei dem Spiel 350 Euro eingenommen hätte. Aber so ist es in den Statuten verankert und wir werden die Summe in dieser Woche überweisen. Damit ist die Geschichte für uns erledigt. Was mich daran aber ärgert, ist, dass sich Preitenegg nicht zuerst an den SK St. Andrä, sondern an den KFV gewandt hat. Ich vermisse hier den Lavanttaler Zusammenhalt. Es geht mir hier nicht um die 350 Euro, sondern um Prinzipien – auch in Richtung des KFV.«
Hofmeister kündigte ebenso an, dass St. Andrä, aufgrund geänderter Regularien, nächste Saison keine 1b-Mannschaft nennen wird.
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