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KWF vergibt Förderung in Millionenhöhe an das Wolfsberger Unternehmen Cardbox PackagingAusgabe 3 | Mittwoch, 11. Januar 2023

Die Übersiedlung an den neuen Standort in St. Stefan und die Anschaffung von Produktionsmaschinen wird mit 1,045 Millionen Euro unterstützt. Die Griffner PulverbeschichtungsgesmbH, die ein zweites Werk errichten wird, erhält 1,27 Millionen Euro Förderung.

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Wolfsberg, Griffen. Große Förderungen des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds KWF für zwei Unterkärntner Unternehmen wurden von der Kärntner Landesregierung in der letzten Sitzung des Vorjahrs beschlossen: Das Lavanttaler Unternehmen Cardbox Packaging erhält 1,045 Millionen Euro, die Griffner PulverbeschichtungsgesmbH 1,27 Millionen Euro.

Wie berichtet plant Cardbox Packaging die Übersiedlung an den ehemaligen Standort der Druckerei Theiss in Wolfsberg und die Anschaffung von Produktionsmaschinen, die die Herstellung von innovativen neuen Produkten ermöglichen. Dafür ist die Unterstützung des KWF vorgesehen. Roland Schöberl, Geschäftsführer der Cardbox Packaging Holding: »Dank der Investition von knapp 15 Millionen Euro wird der Standort Wolfsberg in der Lage sein, seinen Fokus auf spezielle Verpackungslösungen zu stärken. Gleichzeitig wird das neue Werk durch die Implementierung einer einzigartigen Offline-Beschichtungslinie zu einem wegweisenden Kompetenzzentrum für nachhaltige Barrierelösungen ausgebaut.« Die Barrierebeschichtungen haben sich zu einer der wichtigsten Spezialisierungen der Gruppe entwickelt und sind in der europäischen Verpackungsindustrie erfolgreich. Cardbox Packaging mit insgesamt über 250 Mitarbeitern und Hauptsitz in Wolfsberg, wo 65 Mitarbeiter beschäftigt sind, ist Hersteller von hochwertigen und technisch ausgefeilten Kartonverpackungen überwiegend für die Lebens-, Genussmittel- und Kosmetikindustrie sowie den Gesundheitsmarkt.

»Die Kärntner Unternehmen sind sehr innovations- und investitionsfreudig«
Gaby Schaunig, Landeshauptmannstellvertreterin

Cardbox Packaging ist seit 2011 in Wolfsberg ansässig und war ursprünglich in St. Marein angesiedelt. Da der dortige Standort zu klein geworden war, wurde 2021 das Theiss-Gelände in St. Stefan gekauft, das ausgebaut wird.

Das zweite Unterkärntner Unternehmen, das eine Förderung jenseits der Millionengrenze erhält, ist die die Griffner PulverbeschichtungsgesmbH. Die seit 1992 bestehende Gesellschaft mit mehr als 220 Mitarbeitern plant die Erweiterung ihres Standorts in Griffen um ein zweites Werk und eine Ausweitung ihrer Kernkompetenz Pulverbeschichtung und kathodische Tauchlackierung von Aluminium und Stahl auf die Beschichtung von Magnesiumlegierungen. Geschäftsführender Gesellschafter Peter Milavec: »Mit der Investition in das Werk 2 bauen wir unsere Präsenz in Österreich weiter aus, erhalten mit modernsten Produktionsanlagen zusätzliche Kapazitäten, produzieren unter Reinraumbedingung und erzielen somit höchste Qualität. Es ist die größte Investition seit Bestehen unseres Unternehmens.« 

Das umweltzertifizierte Unternehmen hat eine ressourcenschonende Holzhackschnitzel-Heizanlage für die Erzeugung von Prozesswärme und Hallenheizung installiert. Somit wird CO2-neutral produziert, fossile Brennstoffe werden nicht mehr benötigt. »Wir investieren in die Zukunft und schaffen für die Unterkärntner Region neue Arbeitsplätze«, so Milavec.

LHStv.in Gaby Schaunig, die die Förderanträge in der Regierungssitzung vorlegte, sagt: »Die Kärntner Unternehmen sind sehr innovations- und investitionsfreudig, und das quer durch alle Branchen. Ich sehe es als sehr positives Zeichen, dass laufend spannende, zukunftsfähige Projekte genehmigungsreif werden und wir mit EU- und Landesmitteln die heimischen Betriebe in ihren Ausbauvorhaben unterstützen können.«

Weitere Förderungen

Die Forschungsförderung geht an das Holzforschungszentrum Wood K plus in St. Veit, vom KWF kommt einen Zuschuss in Höhe von 1,23 Millionen Euro. 840.000 Euro gehen an das build! Gründerzentrum. Insgesamt wird mit den beschlossenen Förderungen in Höhe von 4,38 Millionen Euro ein Investitionsvolumen von 48,2 Millionen Euro ausgelöst.

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