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Zagreb. In der gestrigen Pressekonferenz stand WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem heutigen Europa-League-Spiel gegen Dinamo Zagreb kroatischen Journalisten Rede und Antwort.
Es war ein ereignisreicher Tag vor der Abreise (Anm.: Acht Personen aus dem Spieler- und Betreuerstab wurden positiv auf das Coronavirus getestet). Wie hat sich das auf die Vorbereitung für das morgige Spiel ausgewirkt?
Ferdinand Feldhofer: An eine normale Vorbereitung war heute nicht zu denken. Es war natürlich viel zum Umorganisieren. Wir sind es schon gewohnt, vor den Spielen den Covid-19-Test zu machen und wir hoffen natürlich immer, dass alle Spieler und alle Leute im Verein negativ sind. Heute war das leider anders. Dementsprechend mussten wir schnell reagieren. Wir haben einige Dinge in der Anreise verändert, sind teilweise mit dem eigenen Pkw zum Treffpunkt angereist, damit wir genug Abstand untereinander einhalten konnten, um wirklich auch keine neuen Infektionen dazu zu bekommen.
Trotz der Umstände, was erwartet die Mannschaft beim morgigen Spiel gegen Dinamo Zagreb? Wie sehen Sie diese Mannschaft?
Feldhofer: Grundsätzlich hat sich nicht viel verändert. Dinamo ist weiterhin der große Favorit. Wir haben beide, mehr oder weniger, die gleiche Ausgangssituation, da wir beide positive Covid-Tests in unseren Reihen hatten. Dinamo ist eine überragende Mannschaft, sehr kompakt, hat sehr gute Einzelspieler, darunter viele Nationalteamspieler, ist in der Defensive sehr geschlossen und dementsprechend wissen wir schon, was uns erwartet. Von unserer Seite ist es einfach so, dass wir natürlich unsere Stärken morgen wieder zeigen wollen. Wir sind nicht hierhergekommen, um Urlaub zu machen. Wir wollen unsere Stärken einbringen, wieder ein gutes Spiel machen in dieser Gruppe und wie wir wissen, gewinnt nicht immer der Favorit. Ich habe heute auch noch gehört, dass mein Trainerkollege von Dinamo positiv getestet wurde. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um ihm auf diesem Wege alles Gute und eine schnelle Genesung zu wünschen.
Was ist ihr Plan? Wie werden Sie gegen Dinamo spielen?
Feldhofer: Natürlich haben wir Dinamo genau so analysiert wie die Gegner davor. Wir kennen sie nicht nur aus der Europa League, sondern auch aus der Meisterschaft. Wir wissen, denke ich, egal wer morgen auf dem Platz steht, von den Stärken. Wir haben uns natürlich einen Plan überlegt, aber aufgrund der heutigen Ereignisse, haben wir, glaube ich, auch noch genug Zeit, diese Pläne ein bisschen zu ändern. Wir werden wahrscheinlich sogar einen anderen Plan morgen ins Match mitbringen müssen. Wer dann morgen wirklich am Feld stehen wird, wird man sehen und wie dann unsere Grundordnung aussieht, werden wir uns heute Abend und morgen Vormittag noch überlegen.
Wie sehen Sie die aktuelle Situation mit dem Coronavirus im Fußball europaweit?
Ich glaub die UEFA-Regeln sind sehr klar und strukturiert. Ich habe aktuell eigentlich gar keine Zeit darüber nachzudenken, wie es sich auf die weitere Europa-League-Phase auswirken wird. Trotzdem muss ich schon sagen, wir sind sehr froh, dass wir unseren Beruf ausüben können. Da sind wir schon ein bisschen privilegiert und dementsprechend werden wir das Beste daraus machen und die besten zur Verfügung stehenden Spieler aufstellen.
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