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»Slow Food Lavanttal« wählt neuen Vorstand und bietet vielfältiges Angebot als »Travel Destination«Ausgabe 19 | Mittwoch, 8. Mai 2024

Bei der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung des Vereins »Slow Food Genussexpedition Lavanttal« wurden Brigitte Kienzl und Julius Rittler als neue Kassierin bzw. Kassier-Stellvertreter gewählt. Als Obmann fungiert weiterhin Wurmzüchter Andreas Koitz.

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Lavanttal. Die Landwirtschaftliche Fachschule Buchhof bot am Mittwoch, 24. April, den idealen Rahmen für die diesjährige Generalversammlung des Vereins »Slow Food Genussexpedition Lavanttal«. Obmann Andreas Koitz begrüßte neben zahlreichen Vereinsmitgliedern auch Bad St. Leonhards Bürgermeister Dieter Dohr und den ersten Kärntner Gemeindebundpräsidenten und Bürgermeister von Frantschach-St. Gertraud, Günther Vallant. Sie repräsentierten die neun Gemeinden des Lavanttals, deren Unterstützung die Umsetzung des aktuellen Leader-Projekts »Slow Food Travel Lavanttal« erst ermöglicht hat.

Neuwahl des Vorstands

Nachdem das Kassier-Duo Stefanie Marzi und Martina Lippitz in ihrer Funktion nicht mehr zur Verfügung stehen, fand an diesem Abend die Neuwahl des Vorstands statt, der sich nun wie folgt zusammensetzt: Andreas Koitz (Prime Insects) wurde in seiner Funktion als Obmann bestätigt. Ihm zur Seite als Stellvertreterin steht Carmen Vallant-Friesacher (Honigatelier Vallant-Friesacher). Neue Kassierin ist Brigitte Kiezl (Lavanttaler Walnussöl). Als ihr Stellvertreter wird Julius Rittler (Gut Schloss Lichtengraben) fungieren. Schriftführerin ist Margit Holzer (Holzer Austria). Ihre Stellvertreterin ist Kerstin Maier (Slow Food Village St. Paul).

Sowohl die beauftragte Agentur Weitblick mit Claudia Tscherne wie auch die Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten-Lavanttal (KSL) mit Geschäftsführer Robert Karlhofer und Erlebnisraummanagerin Rebecca Meier, blickten auf die Aktivitäten des Jahres 2023 und informierten über die geplanten Maßnahmen.

Signal für die Travel Destination

Gegründet wurde der Verein im Juni 2022 im Anschluss an ein Leader-Projekt, das von der Regionalmanagement Lavanttal GmbH als Träger initiiert wurde. Mit 17 Mitgliedern und Andreas Koitz als Obmann an der Spitze, wurde die Vereinsgründung vollzogen. Seitens der Regionalmanagement Lavanttal GmbH wurden dem neuen Verein 30.000 Euro an Eigenkapital für ein Folgeprojekt zur Verfügung gestellt, das durch »Leader« verdoppelt werden konnte. Das Projekt startete im Jänner 2023 und wird in diesem Sommer abgeschlossen.

Hauptaugenmerk des Projekts »Slow Food Travel Lavanttal« ist die Gewinnung neuer Partnerbetriebe sowie die Ausarbeitung einer Strategie für eine nachhaltige Entwicklung des Vereins. Die mittlerweile 33 Mitglieder des Vereins – Produzenten, Gastronomen, Handwerker und Bildungseinrichtungen – demonstrieren die Vielfalt des Angebots in der »Slow Food Travel Destination« Lavanttal. Die Palette reicht von Gänsen und Fischen über Mehlwürmer, Honig, Knoblauch, Kräuter bis hin zum Lavanttaler Wein und Apfelsaft. Die Betriebe verteilen sich nahezu auf alle Gemeinden des Tals. Unterstützt wird der Verein von Anfang an durch die Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten-Lavanttal.

Hervorzuheben ist das Mitwirken von mittlerweile drei Bildungseinrichtungen, die einen wesentlichen Anteil an der Bewusstseinsbildung nachfolgender Generationen haben. Mit der LFS Buchhof, der LFS St. Andrä und der HLW Wolfsberg hat der Verein starke Partner für die Ausbildung zukünftiger Genussbotschafter gefunden. »Eine Slow Food Travel Destination kann nur mit gemeinsamer Kraft, Kooperation, Vernetzung sowie Unterstützung entwickelt werden. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Angebot an kulinarischer Dichte auf hohem Niveau in einem geografisch kleinen Raum, das in Form einer Slow Food Travel Destination außerhalb Kärntens nur in vier weiteren Regionen Europas existiert«, so der Verein in einer Aussendung.

Über »Slow Food Travel«

Ziel von »Slow Food Travel« ist es, die Gäste für den Schutz der biologischen Vielfalt und des kulturellen Erbes zu sensibilisieren, deren Identitäten und der lokalen Gastronomie aufmerksam zu machen und diese Idee mit dem Reisen, dem Entdecken neuer Lebensräume im Sinne der »Slow Food Philosophie« zu vereinen. Die weltweit erste Slow Food Travel Destination wurde  von 2015 bis 2018 in Kärnten mit Lesach-, Gailtal und Weißensee entwickelt. Die Idee haben mittlerweile viele Regionen positiv aufgenommen, aber nur sieben sind bereits umgesetzt, drei davon in Kärnten: Die Region Lesach-, Gailtal und Weißensee sowie die Region Mittelkärnten und das Lavanttal.

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