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WOLFSBERG. Gegen Rapid stand Interimscoach Robert Ibertsberger das letzte Mal an der Seitenlinie des WAC. Sein Vertrag lief ja nur bis zum Ende der Saison. Außerdem wurden vor dem Spiel acht Spieler des WAC, deren Verträge nicht verlängert wurden, offiziell verabschiedet. Es waren dies Michael Augustin, Raphael Sallinger, Christian Klem, Daniel Offenbacher, Thomas Zündel, Dani- el Drescher, Mihret Topcagic und Boris Hüttenbrenner. Die Verhältnisse in der Lavanttal Arena an diesem Abend waren sehr schwierig, denn kurz vor dem Spiel begann es, heftig zu regnen. Das Match ging trotzdem recht flott los. Nach nur drei Minuten wurde Gschweidl in aussichtsreicher Position angespielt, er scheiterte aber an Rapid-Goalie Knoflach. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Wölfen. Nach rund 15 Minuten kam Rapid das erste Mal vor das WAC-Tor, aber zu harmlos. In der 20. Minute hatten die Hütteldorfer ihre erste dicke Chance durch Berisha. Der Rapidler setz- te sich gegen die WAC-Verteidigung durch, schob den Ball aber um Zentimeter am Tor vorbei. Danach bekamen die Zuschauer eine muntere Partie mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Kurz vor der Pause hatte Rapid dann noch eine Riesenchance durch Joelinton. Sein Schuss aus kurzer Distanz wurde aber von WAC-Keeper Soldo pariert.
Einige Chancen, aber kein Tor Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine flotte Partie. Gleich in der Anfangsphase konnte Soldo einen Berisha-Schuss halten. Danach waren beide Mannschaften bemüht, echte Top-Chancen blieben zunächst aber aus. In der 68. Minute hätte Rapid die Führung erzielen müssen. Drei Wiener liefen nach einem Fehlpass von Ashimeru alleine auf das WAC-Tor zu. Kostic versuchte es aber selbst, anstatt abzuspielen, und verfehlte das Tor der Wolfsberger knapp. Die besten Möglichkeiten für die Wolfsberger gab es kurz vor Spielende. Zunächst spielte Rabitsch zu Ouedraogo an der Strafraumgrenze. Dieser zog sofort ab, den harten, aber unplatzierten Schuss konnte Knoflach parieren. Wenig später wurde ein Offenbacher-Schuss gefährlich abgefälscht, aber Rapid-Goalie Knoflach konnte den Ball abwehren und rettete einen Punkt für Rapid. Die Wölfe beenden die Bundesliga-Saison 2017/18 auf dem neunten Tabellenplatz. Es war dies übrigens das letzte Spiel von Robert Ibertsberger als WAC-Trainer. Er wurde ja nach der Entlassung von Heimo Pfeifenberger nur bis Saiso- nende verpflichtet. In der kommenden Saison wird Christian Ilzer der neue Trainer der Wolfsberger sein.
Stimmen zum Spiel „Die Spiele, seit Robert Ibertsberger da ist, waren sensationell. Für mich ist unerklärlich, dass er nicht weitermachen kann. Großes Lob an ihn, da muss sich der Verein hinterfragen, warum es zu Ende geht“, meinte Daniel Offenbacher. WAC-Präsident Dietmar Riegler: „Nun wollen wir einen Neustart machen.“ „Ich sehe das momentan sehr analytisch, es war eine richtig coole Zeit, dafür habe ich mich bei der Mannschaft auch bedankt. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Mannschaft so mitgezogen ist“, meinte Interimscoach Robert Ibertsberger zum Abschied. Nun geht es für die Wölfe in die Sommerpause. Trainingsstart für die neue Saison ist am 18. Juni. In der Vorbereitungszeit stehen eini- ge Testspiel und ein Trainingslager in Maria Alm, sowie die Teilnahme an einem Turnier in Krottendorf auf dem Programm. Als Testspielgegner stehen unter anderem Vitesse Arnheim (NED), NK Slaven Belupo (Kroatien) und Lokomotive Moskauf (RUS) fest. RZ Pellets WAC - SK Rapid Wien 0:0 (0:0). Lavanttal Arena, SR Ou- schan.
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