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WAC-Pressesprecher Florian Graßler: »Was uns auszeichnet, ist das familiäre Verhältnis«Ausgabe 31 | Mittwoch, 4. August 2021

Seit Jänner 2020 ist der Wolfsberger Florian Graßler als Pressesprecher für den RZ Pellets WAC tätig. Seine erste Pressekonferez wird er ebenso wenig vergessen wie das Treffen mit Star-Trainer José Mourinho. WAC-Trainer Robin Dutt bezeichnet er als ruhig und gelassen.

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Wolfsberg. Wenn die Kicker des RZ Pellets WAC auf dem Platz stehen, hat Florian Graßler (24) Zeit zum Durchschnaufen. »An einem Spieltag sind die 90 Minuten Spielzeit die ruhigste Zeit für mich«, lacht der Wolfsberger, der seit Jänner 2020 als Pressesprecher des Bundesligisten tätig ist. Neben der Medien- und Pressearbeit ist Graßler auch für den Social-Media-Bereich des Vereins verantwortlich. 

»Ich musste keine Sekunde überlegen, ob ich den Job annehme«
Florian Graßler, WAC-Pressesprecher

Zum Sport gefunden hat Florian Graßler bereits im frühen Kindesalter durch seinen Vater Herbert Graßler, der als Fußballprofi unter anderem für Sturm Graz, SV Salzburg oder LASK aktiv war. »Ich hatte meinen Lebensmittelpunkt in Graz, dann in Salzburg und in Linz. Im Alter von drei oder vier Jahren bin ich immer zum Training von meinem Papa mit und habe bei der Admira Linz zum Fußballspielen begonnen«, erklärt Florian Graßler. Als sein Vater die Karriere beendet hat, siedelte die Familie zurück nach Wolfsberg. Florian war bei verschiedenen Vereinen im Tal aktiv und hat mit 17 Jahren seine erste Trainerausbildung begonnen. Heuer ist er bereits die siebente Saison als Nachwuchstrainer beim WAC tätig, die UEFA-B-Lizenz soll in dieser Saison erfolgreich absolviert werden. »Mir hat das Trainer-Dasein immer besser gefallen. Mein Ziel war es, im sportlichen Bereich einzusteigen, und die Arbeit mit den Kinder und Jugendlichen hat mir immer viel Spaß gemacht«, so Graßler.

Medien und Presse

Im Jänner 2020 hat er dann den Posten des Pressesprechers beim Verein übernommen. Graßler: »Mein Vorgänger hat aufgehört, und da ich schon als Nachwuchstrainer tätig war, bin ich mit den Verantwortlichen zusammengesessen. Ich stand von klein auf mit Fußball in Kontakt und musste keine Sekunde überlegen, ob ich den Job annehme.« 

Zu seinen Funktionen zählen aber nicht nur ausschließlich die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. »Trotz der Erfolge in den vergangenen Jahren sind wir immer noch ein kleiner Verein, der keine 30 oder 40 Mitarbeiter hat. Jeder hat zwar seine Kernbereiche, aber unterstützt den anderen, wo er kann. Wir haben ein sehr freundschaftliches, familiären Verhältnis im Verein und das zeichnet uns aus«, weiß der Pressesprecher über die Stärke des Vereins Bescheid. 

Graßler, der kein Geheimnis daraus macht, ein Fan des Londoner Traditionsclubs Tottenham Hotspurs zu sein, auf den der WAC im Sechzehntelfinale der Europa League getroffen ist, muss auch nicht lange überlegen, wenn er nach seinem bisherigen Highlight gefragt wird: »Die Auslosung, als in der ersten Kugel der WAC stand und in der zweiten Tottenham, war mein absolutes Highlight. Leider mussten die Spiele ohne Zuschauer über die Bühne gehen, aber für mich war es eine Wahnsinnserfahrung.« Außerdem hatte er die Möglichkeit, mit dem damaligen Trainer José Mourinho ein paar Worte zu wechseln. »Die Eindrücke, die wir aus der Europa League mitgenommen haben, kann uns keiner mehr nehmen. Daran werden wir wohl bis an unser Lebensende zurückdenken«, ist sich der Wolfsberger sicher.

Die erste Pressekonferenz

An einem Spieltag gibt es viel Organisatorisches für den Wolfs- berger zu erledigen, Interviews und Pressekonferenzen stehen an. In den 90 Minuten sieht er sich das Spiel in Ruhe an. »Andere haben während der Matches mehr Stress, ich davor und danach«, erklärt der 24-Jährige.

Nie vergessen wird Florian Graßler seine erste Pressekonferenz: »Wir haben gegen Rapid gespielt. Ich saß zwischen Feldhofer und Kühbauer. Das Spiel bot Diskussionsstoff, und so haben beide Trainer hitzig über meinen Kopf hinweg diskutiert. Nach dem Termin habe ich gedacht, dass jetzt keine Pressekonferenz mehr ein Problem werden kann.« 

Den neuen Trainer Robin Dutt bezeichnet er als »ruhig, gelassen, einer, mit dem man menschlich Kontakt auf einer super Ebene haben kann«.

Und wo wird der WAC seiner Meinung nach am Ende der Saison stehen? »Der WAC wird dort stehen, wo er es sich verdient hat zu stehen«, so die Antwort von Graßler. 

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