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Wolfsberger reiste zu den Österreich-Spielen der EM nach Rumänien: »Gelungene Fußballabende«Ausgabe 25 | Mittwoch, 23. Juni 2021

Der Wolfsberger Unternehmer Daniel Megymorecz, ein echter Fußballfan, ließ es sich auch von Corona nicht nehmen, zwei Spiele der österreichischen Fußballnationalmannschaft live im Stadion mitzuerleben. Mit Schwester und einem Bekannten war er in Rumänien.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
(1) Daniel und Simone Megymorecz vor dem Österreichspiel in Bukarest. (2) Daniel in der Arena Națională. (3) Verbrüderung mit Fans aus der Ukraine. (4) Stefan Grundnig und Daniel Meymorecz stießen auf das Spiel an. (5) Nach dem Sieg über die Ukraine feierten die österreichischen Fans in Bukarest ausgiebig.Fotos: KK/privat

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Wolfsberg, Bukarest. Allen Hindernissen zum Trotz, die bei Reisen durch die Corona-Pandemie bestehen, ließ es sich der Wolfsberger Hardcore-Fußballfan Daniel Megymorecz nicht nehmen, dem österreichischen Nationalteam hinterherzufliegen und das Team gegen Nordmazedonien und bei der Entscheidungsschlacht gegen die Ukraine (Anm. Österreich gewann 1:0 und stieg auf)  anzufeuern. 

Doch wie ist er überhaupt zu Karten gekommen? Megymorecz erzählt: »Meine Schwester und ich hatten im Vorjahr für die Euro 2020 Karten gekauft. Nachdem die verschoben wurde und die Kapazitäten in den Stadien heruntergefahren wurden, wurden die Tickets verlost. Ich hatte Glück, dass wir zu den Gewinnern für zwei Spiele der Österreicher zählten.«

In der Vorwoche machte er sich zunächst mit Schwester Simone auf den Weg nach Wien, wo die beiden im Flugzeug Richtung Bukarest abhoben, wo das Spiel gegen Nordmazedonien auf dem Programm stand. »Während des Flugs bestand FFP2-Maskenpflicht, das ist schon nervig. Direkt hinter uns sind die beiden ORF-Experten Rainer Pariasek und Roman Mählich gesessen«, erzählt Megymorecz.

In Rumänien traf das Wolfs-
berger Duo gleich auf weitere österreichische Fans, sofort wurde mit einem »Zielbier« angestoßen. Nach dem Abendessen ging es in die Ausgehmeile. »Da hat es sich abgespielt, als würde es kein Corona geben. Es gab keine Maskenpflicht, lediglich die Sperrstunde war mit 24 Uhr festgesetzt. Doch einige Bars hatten auch länger geöffnet«, blickt Daniel zurück. Nach der Partynacht ging es am nächsten Tag in die Stadt, um sich auf das Spiel vorzubereiten. »Über die ganze Stadt verteilt gab es UEFA-Infopoints. Dort musste man eines der drei G nachweisen. Damit erhielt man ein grünes Band, das die Berechtigung für den Zutritt zum Stadion war«, sagt Daniel.

Vorfeiern in der Altstadt

Während des Tages wurde schon in der Altstadt kräftig vorgefeiert. »Es herrschte eine friedliche und ausgelassene Stimmung, Österreicher und Nordmazedonier feierten gemeinsam. Es war einfach ein cooler Tag«, erzählt Daniel.  Am Abend ging es ins Stadion, und die Megymorecz-Geschwister konnten Österreichs ersten Sieg bei einer Europameisterschaft live miterleben. Daniel sagt: »Die Zuschauerkapazität war auf 25 Prozent reduziert worden. Daher gab es nicht eine solche Stimmung, wie man sie gewohnt ist. Aber es war trotzdem schön, Österreich siegen zu sehen. Zu Spielbeginn waren die nordmazedonischen Fans noch lauter, als dann die Tore fielen übernahmen aber die Österreicher das Kommando.«

Nach dem Match wurde richtig Party gemacht und der Sieg der Österreicher gebührend gefeiert. »Man war überall willkommen und alle waren sehr freundlich«, sagt Daniel, »aber es war anstrengend, denn bereits um 4 Uhr mussten wir wieder am Flughafen sein und zurück nach Österreich fliegen.«

Trotz der Strapazen ließ es sich Daniel nicht nehmen, ein paar Tage später auch zum Spiel gegen die Ukraine, wieder in Bukarest, erneut nach Rumänien zu reisen. Diesmal war er mit einem Freund, Stefan Grundnig, unterwegs, um die rot-weiß-rote Elf anzufeuern. Und die beiden erlebten einen historischen Moment: Österreich gewann und stieg ins Achtelfinale auf. »Es wurde ja bereits am Vortag des Spiels kräftig gefeiert, aber nach dem Erfolg war dann richtig die Hölle los«, sagt Daniel. Stefan kommentierte nach dem Sieg auf Facebook: »Yesssss – guat gmocht Buaman. Wo wir beide sind, wird gwunnan – so schauts aus!«

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