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Frantschach-St. Gertraud. „Das ist äußerst erfreulich“, sagt der Kamper Energielandwirt Franz Dorner, Mitinitiator des geplanten Windparks Bärofen. Der Verwaltungsgerichtshof hat die Beschwerden gegen das Projekt abgewiesen. Laut Dorner ist eine ordentliche Revision nicht mehr möglich, allerdings bleibt den Gegner der Gang zum Verfassungsgerichtshof offen. Damit wäre aber keine aufschiebende Wirkung verbunden.

Wie berichtet hatten der Alpenverein, ein Anrainer, die Naturfreunde-Landesorganisation Kärnten, der Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe und des Weststeirischen Hügellandes sowie die Bürgerinitiative Neumarkt in der Steiermark Beschwerde gegen den positiven Baubescheid erhoben, den die Kärntner Landesregierung im April 2021 nach der Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung ausgestellt hatte. Im heurigen März wurde darüber am Verwaltungsgerichtshof in Wien verhandelt, jetzt liegt der Richterspruch vor, die Beschwerden wurden zurückgewiesen. Der Windpark mit acht geplanten Windrädern hat damit einen gültigen Baubescheid.

Dorner: „Zwölf Jahre Pionierarbeit haben sich ausgezahlt. Auch das Gericht hat bestätigt, dass Erneuerbare Energie Sinn macht. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass unser Energieverbrauch im Landschaftsbild zu erkennen ist.“

Am Bärofen soll Strom für 18.000 Haushalte oder 30.000 Elektroautos erzeugt werden. Es ist damit zu rechnen, dass der Bau des Windparks in wenigen Monaten beginnt.

 

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