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St. Leonharder Paar ist seit 65 Jahren verheiratetAusgabe 44 | Mittwoch, 2. November 2022

Ihre Eiserne Hochzeit feierten jetzt Christine (85) und Franz Baumgartner (88) aus Wisperndorf. Sie haben drei Kinder, dazu acht Enkel und sechs Urenkel. Vor Dechant Martin Edlinger erneuerten sie in der Ankner Kapelle im engsten Familienkreis ihr Ehegelübde.

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Bad St. Leonhard. Dieser Tage feierten sie ihre Eiserne Hochzeit: Christine (85) und Franz Baumgartner (88) sind seit 65 Jahren verheiratet. Gefeiert wurde das Jubiläum der beiden Bad St. Leonharder, das nur wenigen Paaren vergönnt ist, im engsten Familienkreis. Zu diesem Anlass erneuerten sie am 22. Oktober vor Dechant Martin Edlinger, dem Provisor von Bad St. Leonhard, in der Ankner Kapelle ihr Ehegelübde.

Wie es begann

1955 lernten sich Christine und Franz im Gasthaus »Hoazer« in Wisperndorf kennen. Zu dieser Zeit arbeitete Franz als Holzknecht beim Unternehmen »De Colle«, Christine wohnte in Wisperndorf bei ihren Eltern. Das blonde Mädchen gefiel dem heutigen Bad St. Leonharder  – Wisperndorf gehörte damals zur eigenständigen Gemeinde Theißing – so gut, dass er nicht mehr locker ließ. Und auch Christine hat gleich ein Auge auf den damaligen Frauenschwarm Franz geworfen.

Am 20. Oktober 1957 heirateten  sie in der Kundigundkirche in Bad St. Leonhard, gefeiert wurde beim »Hoazer« in Wisperndorf. Im Dezember 1958 wurde Tochter Helga geboren, ein Christkindl. Im Dezember 1960 folgte die Geburt von Sohn Franz. Im März 1976 wurden sie zum ersten Mal Großeltern, und zwei Jahre später, im März 1978, wurden Christine und Franz  selbst noch einmal Eltern: Nesthäkchen Andreas hat das Licht der Welt erblickt. Im Sommer 1976 starteten sie in Wisperndorf ihr gemeinsames Projekt: den Hausbau.

In den darauffolgenden Jahren kamen weitere sieben Enkelkinder und sechs Urenkelkinder dazu. Franz arbeitete vor der Pensionierung als Lastwagenfahrer, Christine war als Hausfrau daheim, kümmerte sich um die Kinder und Enkel sowie um Haus und Garten. Dazu half sie immer wieder beim benachbarten Bauernhof. Es waren arbeitsreiche, schöne und manchmal auch schwerere Zeiten. In all den Jahren haben sie ihrer Familie immer ein Daheim gegeben – und das ist bis heute so geblieben. Die Tür stand und steht immer allen offen. Es gibt immer was Gutes bei Oma und Opa, die Süßigkeiten gehen nie aus. Die Enkel und Urenkel schätzen am meisten die Zeit, die die beiden für sie haben. Das Erzählen von Geschichten über die alten Zeiten lieben alle sehr. 

Eine Lieblingsbeschäftigung  der Eisernen Hochzeiter ist das Kartenspielen am Abend. Manchmal setzen sie sich nach dem Mittagsschläfchen ins Auto und fahren eine Bergrunde, ratschen und sehen sich die Gegend an. Auch wenn es manchmal Missstimmung zwischen ihnen gibt – muss einer der beiden ins Krankenhaus, fehlt er dem anderen sehr. 

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