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WEIZ. Das Team Knobloch/Rausch konnte neben der Titelverteidigung auch noch einen weiteren ORC-Sieg und den achten Gesamtrang bei der Weizer Rallye einfahren. Besonders die Platzierung in der Gesamtwertung sorgte dabei für viel Anerkennung in der Szene – das Duo Günther Knobloch und Jürgen Rausch musste sich mit dem seriennahen Subaru WRX-STI am Ende lediglich sieben Teams in aktuellen, technisch absolut übermächtigen R5-Fahrzeugen – vier im Ford Fiesta R5, drei im Skoda Fabia R5 – geschlagen geben.
In der M1 dominant
Mit der Maximalpunkte-Ausbeute von 100 Punkten – 2018 zählen sechs Läufe zur M1 Rallye-Masters, die vier besten Ergebnisse werden gewertet – war das Team wie schon 2017 in der Wertung für seriennahe Fahrzeuge eine Klasse für sich. Die unglaubliche Erfolgsbilanz von acht Siegen bei acht Starts sprechen sowohl für die Qualität des Teams als auch für die Performance der Piloten. »Kein einziger technischer Ausfall in acht Rallyes und eine Siegquote von 100 %« Günther Knobloch Pilot Pilot Günther Knobloch meint: »Unglaublich, als ich vor rund 18 Monaten mit der Unternehmerfamilie Bamminger die Zusammenarbeit gestartet habe, hätte ich das nie für möglich gehalten«, blickt Knobloch zurück. In der hauseigenen Rallyewerkstätte wurde der Subaru, mit firmeninterner Unterstützung, von Werkstätten-Leiter vom Standort Sattledt, Walter Hartleitner in Rekordzeit aufgebaut, und diesen gemeinsam mit Geschäftsführer Mario Bamminger und dem Mechaniker Manuel Horwath bei den Rallyes erfolgreich eingesetzt. Trotz der schnellen Aufbauzeit hat die Qualität nicht darunter gelitten. »Kein einziger technischer Ausfall in acht Rallyes und eine M1 Rallye-Masters Siegquote von hundert Prozent, eine nahezu unglaubliche Erfolgsbilanz«, freut sich Knobloch über sein zuverlässiges Gefährt und dann auch seinen Co-Piloten lobt: »Natürlich hat auch Jürgen Rausch einen großen Anteil am Erfolg, ebenso wie die vielen Unterstützer und Sponsoren im Hintergrund – bei allen möchte ich mich heute sehr herzlich bedanken.“
Aufhängungslager gebrochen
Ganz ungefährdet war der Erfolg des Duos in Weiz, aber doch nicht. Einerseits, weil das hohe Tempo natürlich die Gefahr eines Ausrutschers vergrößerte und andererseits weil ein gebrochenes Aufhängungslager bei der elften Sonderprüfung ungewollt für Spannung sorgte. »Es war schon ein sehr mulmiges Gefühl, mit teilweise rund 150 km/h und einem komplett instabilen Auto durch den Wald zu fahren. Ich wusste ja nicht was gebrochen war, und ob sich das Rad unter Umständen auch mal ganz verabschieden könnte«, erzählt Knobloch. Zu viel Tempo rausnehmen wollte das Team aber auch wieder nicht, um die Position zu halten, Abflug wollte man natürlich auch keinen riskieren.
Start in Niederösterreich?
Wie es mit dem kärntnerisch-steirischen Rallye Team in dieser Saison nach dem vorzeitigen Titelgewinn weiter geht und wieviele Wettkämpfe noch bestritten werden, ist noch ungewiss. Am 31. August und am 1. September findet jedenfalls die Wechselland-Rallye statt. Bis 13. August haben Knobloch/Rausch Zeit, sich zu überlegen, ob sie bei diesem Rennen an den Start gehen werden.
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