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Lavamünd. Ein ambitioniertes Ziel haben sich die beiden Lavamünder Siegfried Weinberger und Tanja Lesicnik gesetzt. Mit ihrem im Vorjahr gegründeten Verein »Lebenswertes Unteres Lavanttal« möchte man im südlichen Teil des Tals neue Akzente setzen.
Präsident Weinberger erzählt: »Wir möchten gemeinsam unsere Region stärken. Durch den Fokus auf gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen wir auf die Schaffung einer verbesserten informellen Infrastruktur. Im Mittelpunkt steht die gegenseitige Unterstützung im privaten Bereich und innerhalb des Vereins.« Seine Stellvertreterin Lesicnik fügt hinzu: »Wichtig ist für uns, dass der Verein überparteilich ist und möglichst viele mitmachen. Jeder ist bei uns willkommen. Wir sind motiviert, nicht nur zu reden, sondern auch aktiv anzupacken. Gemeinsam kann man als Bevölkerung viel umsetzen und muss nicht immer auf Maßnahmen der Politik hoffen.«
»Mit zwei Hausbesitzern wurden bereits sehr positive Gespräche geführt«
Siegfried Weinberger, »Lebenswertes Unteres Lavanttal«
Aktuell hat der Verein rund 20 Mitglieder, ein erstes Projekt wurde bereits abgeschlossen. So hat man Petra Mori, die im Vorjahr den neuen »Nah & Frisch«-Nahversorger in Lavamünd übernommen hat, aktiv unterstützt. »Wir haben dabei mit unserer Arbeitskraft geholfen. So haben wir Mori beim Ausräumen des alten Inventars, bei der Reinigung und dem Ausmalen der Räumlichkeiten usw. tatkräftig unterstützt«, erzählt Weinberger.
Neues Projekt
Ein neues Projekt wurde auch schon gestartet. Dabei sollen die Schaufenster leerstehender Geschäftslokale in Lavamünd verschönert werden.
Dazu sollen die Fenster mit Folien beklebt werden, die alte Ansichten des Orts zeigen und dazu Informationen über Lavamünd geben, aber auch Geschichten und Sagen aus dem Ort erzählen. »Es soll die Menschen zum Verweilen einladen und ist sicher auch für die Touristen sehr interessant. Und es verschafft Lavamünd ein schöneres Bild als leere Fenster entlang der Straße«, sagt Lesicnik.
Auf diese Art verschönert werden soll vorerst der Bereich vom Kultursaal bis zum Gemeindeamt. Dort gibt es vier Leerstände, die in Angriff genommen werden. »Mit zwei Besitzern wurden bereits sehr positive Gespräche geführt«, erzählt Weinberger.
Bereits am Freitag erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt bei diesem Projekt. Dann werden Schüler der Mittelschule Lavamünd Fotos aus ihrem Heimatort mitbringen, die von Künstler Heimo Luxbacher und einem Klagenfurter Unternehmen digitalisiert und auf Folien gedruckt werden. Im Frühjahr werden dann mit diesen Folien die Fenster der leerstehenden Geschäfte in Lavamünd verschönert.
Finanziert wird das Projekt über Sponsoren und Einnahmen, die der Verein lukriert, wie zum Beispiel durch Veranstaltungen wie die Faschingsdisco am 13. Feber im ehemaligen Gasthof Oberer Wirt in Ettendorf.
Und auch für Nachfolgeprojekte gibt es schon zahlreiche Ideen. »Darüber möchte ich derzeit aber noch nicht sprechen. Wir sind gerade dabei, bei einigen interessanten Projekten die Feinabstimmung vorzunehmen«, sagt Lesicnik.
Positives Feedback
Das Feedback der Bevölkerung auf die Initiativen des Vereins ist laut Weinberger und Lesicnik durchaus positiv. Auch das Interesse an den Vereinsaktivitäten ist gegeben. Wer Mitglied im Verein werden möchte, kann sich per Mail an lebenswertesuntereslavanttal@gmail.com anmelden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 35 Euro pro Jahr.
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