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St. Paul. Mit über 5.000 Besuchern bei 19 Veranstaltungen – eine musste aufgrund des Unwetters Anfang August abgesagt werden – ging am 15. August mit dem »Heimatklang Bach« und der Haydnmesse der diesjährige St. Pauler Kultursommer zu Ende. Maßgeblichen Anteil an dieser erfolgreichen Veranstaltung hat Siegi Hoffmann, der seit der Gründung des Vereins »Freundes des St. Pauler Kultursommers« im Jahr 1995 bei der Organisation des größten Musikfestivals in Unterkärnten mitgearbeitet hat. Seit der Umstrukturierung des Vereins im Jahr 2018 ist Hoffmann der künstlerische Leiter des St. Pauler Kultursommers.
Hoffmann ist aber nicht nur maßgeblich am Erfolg des St. Pauler Kultursommers (Kuso) beteiligt, er ist Sänger mit Leib und Seele. Wobei er wohl durch die Familie ein wenig »vorbelastet« war. Seine Eltern und Großeltern waren allesamt Sänger und Musiker.
»Die schönste Auszeichnung war die Verleihung des Professortitels«
Siegi Hoffmann, Künstlerischer Leiter Kuso
Hoffmann wurde 1956 geboren und ist in Lavamünd und Bach aufgewachsen, wo er auch die Pflichtschule besuchte. Bereits im Alter von 18 Jahren wurde er Chorleiter des »Heimatklang Bach« und übte diese Funktion bis ins Jahr 2016 aus, ehe er sie an seine Tochter Anna Mokoru übergab.
Lehrer und Sänger
Hauptberuflich war Hoffmann, nach der Absolvierung der Pädagogischen Akademie für Musik und Mathematik von 1979 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 als Lehrer an der Hauptschule bzw. Mittelschule Lavamünd tätig.
Sein Herz schlug aber immer für die Musik und so war Hoffmann auch viele Jahre im Landesverband des Kärntner Sängerbunds im Vorstand tätig. In dieser Zeit, im Jahr 2005, gründete Hoffmann den Kärntner Landesjugendchor und er stand diesem viele Jahre als organisatorischer Leiter vor. Mit dem preisgekrönten Landesjugendchor standen internationale Auftritte auf dem Programm, die Hoffmann und die jungen Sänger sogar bis Südafrika führten. Mittlerweile hat seine Tochter, Eva Hoffmann, die organisatorische Leitung übernommen.
Siegi Hoffmann rief im Jahr 2000 auch die Kärntner Sing- und Sporttage in Cap Wörth ins Leben, die von zahlreichen Kindern und Jugendlichen mit viel Freude in Anspruch genommen werden.
Über 40 Jahre Chorleiter
Über 40 Jahre war Hoffmann Chorleiter des »Heimatklang Bach«. Gerne erinnert er sich an die Zeit zurück, vor allem die themenbezogenen Bälle, die die Sänger über 30 Jahre lang veranstalteten. »Passend zum Thema wurde der Ballsaal entsprechend dekoriert, passende Lieder ausgesucht und die Musiker in typische Kleidung gepackt«, blickt Hoffman zurück. Auch zahlreiche internationale Auftritte mit dem Chor, darunter zum Beispiel in England, Italien, Slowenien usw. standen auf dem Programm. 1994 konnte auch das Finale beim Kärntner Chorwettbewerb des ORF erreicht werden.
Viele Auszeichnungen
Auch unterschiedliche Auszeichnungen des Kärntner Sängerbunds, der Chorakademie des Bildungswerks und der Republik Österreich wurden Hoffmann zu teil. »Die schönste Auszeichnung für mich war die Verleihung des Professorentitels im Jahr 2017 im Bildungsministerium für Verdienste als Musikpädagoge und Kulturvermittler«, sagt Hoffmann.
Zeit mit Familie
Da Hoffmann nun in Pension ist und den Chorleiter des »Heimatklang Bach« abgegeben hat, widmet er sich neben der Musik seiner Familie und beschäftigt sich ausgiebig mit seinen drei Enkelkindern Mirjam (1), Luzia (10) und Emma (12). Darüber hinaus ist er viel in der Natur unterwegs und singt natürlich leidenschaftlich gerne.
Hoffmann ist mit Renate seit 1981 verheiratet, die beiden haben zwei Töchter, Anna und Eva , die musikalisch in die Fußstapfen ihres Vaters traten.
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