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Bürgermeister Hannes Primus: »Auf Wunsch der Gastronomie dauert der Markt einen Tag länger« Ausgabe 22 | Donnerstag, 1. Juni 2023

Der diesjährige Schönsonntagmarkt geht von 8. bis 11 Juni über die Bühne. Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) erzählt, was die Besucher in diesem Jahr am Markt erwartet, warum es weniger Bühnen gibt und wie es mit den Parkmöglichkeiten aussehen wird.

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Im Vorjahr fand nach über 50 Jahren der Schönsonntagmarkt zum ersten Mal wieder in der Wolfsberger Innenstadt statt. Warum hat man den Markt in die Stadt geholt? 
Der Markt war historisch immer schon im Stadtbereich angesiedelt. Daher haben wir uns entschlossen, zurück zu den Wurzeln zu gehen, um dem Schönsonntagmarkt mehr Attraktivität und ein klareres Profil zu geben. Damit wird auch die Unterscheidung zum Kolomonimarkt deutlicher, da der ja am Marktgelände bleibt.

Wie waren Sie mit dem Schönsonntagmarkt im Vorjahr zufrieden? 
Es gab von den Besuchern, den Ausstellern und den Gastronomen nahezu ausschließlich positive Rückmeldungen, daher waren wir als Veranstalter natürlich sehr zufrieden.

»Für Anrainer, wie auch für uns und andere Beteiligte war der Markt im Vorjahr ein Lernprozess«
Hannes Primus, Bürgermeister Wolfsberg

Wie viele Besucher waren gekommen?
Die Schätzungen belaufen sich auf 40.000 Personen.

Wie war das Feedback von Ausstellern und den Gastronomiebetrieben?
Wie bereits erwähnt gab es auch von den Gastronomen nur positive Rückmeldungen. Wir veranstalten den Markt in enger Partnerschaft mit allen Beteiligten und haben die Gastronomen und Unternehmen schon in die Vorbereitungen mit einbezogen.  

Durch den Markt kam es auch zu Verkehrssperren in der Innenstadt. Wie haben die Anrainer und die Geschäftsbetreiber darauf reagiert? 
Für die Anrainer wie auch für uns und alle anderen Beteiligten war der Markt im Vorjahr ein Lernprozess. Es gab sicherlich da oder dort Bedenken wegen der Erreichbarkeit, aber letztlich hat sich gezeigt, dass das Verkehrs- und Sicherheitskonzept im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert hat. Die Geschäftsleute waren von Anfang an mit im Boot und viele haben den Markt genutzt, sich mit eigenen Aktionen anzuschließen.

Welche Änderungen wird es beim Schönsonntagmarkt in diesem Jahr geben? 
Die wichtigste Änderung betrifft die Marktzeiten. Aufgrund des Wunsches der Gastronomie haben wir heuer einen Tag mehr und beginnen schon am Donnerstag, dem Fronleichnams-Feiertag. Dafür machen wir Sonntag im 15 Uhr etwas früher Schluss, sodass heuer die Abbauarbeiten rascher vorangehen werden und am Montag nur mehr Restarbeiten in geringerem Ausmaß als im vergangenen Jahr erfolgen werden. 

Mit wie vielen Ausstellern, Gastrobetrieben und Fahrgeschäften ist heuer zu rechnen? 
Wir rechnen insgesamt mit rund 200 Ausstellern und Fahrgeschäften. Was die Gastronomie betrifft, so ist die gesamte Gastro-Szene im Marktbereich und auch darüber hinaus – z. B. das »Embassy« – ins Marktgeschehen involviert.

»Aus Traditionsgründen erfolgt der Bieranstich mit Marktproklamation am Samstag«
Derselbe zur offiziellen Eröffnung

Wird es ein Abendshopping während des Markts geben? 
Ja, bis 22 Uhr können die Geschäfte geöffnet haben. Die Öffnungszeiten werden von den Geschäften individuell festgelegt.

Die Bühnenanzahl wurde von acht auf fünf reduziert. Warum? 
Die Anzahl von acht Bühnen führte dazu, dass sehr viele Live-Acts parallel stattfanden. Deshalb sind wir der Meinung, dass eine geringere Anzahl von Bühnen die Konzerte noch weiter aufwerten wird – frei nach dem Motto »weniger ist mehr«.

Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 8. Juni, einem Feiertag. Warum findet die offizielle Eröffnung mit Bieranstich erst am Samstag statt? 
Aus Traditionsgründen erfolgt der Bieranstich mit Marktproklamation am Samstag. Marktsegnung und Aufstellung der Freyung sind als Zeichen an die Bürger zu verstehen, dass der Markt jetzt in der Stadt ist.

Was können sich die Besucher von der Marktfreyung und Segnung am 8. Juni erwarten? 
Die Segnung ist ein kirchliches Ereignis, dass im weiten Rahmen des Fronleichnams-Feiertags seinen Platz hat. Die Aufstellung der Marktfreyung soll die Tradition noch stärker erlebbar machen.

Was werden die Highlights in diesem Jahr am Markt sein? Gibt es neue spektakuläre Fahrgeschäfte, was tut sich bei der Musik, kommt eine bekannte Band oder ein Star? 
Da gehören einmal sicher die Marktfreyung und der Bieranstich dazu. Musikalisch wird wieder ein Programm mit verschiedenen Musikrichtungen geboten, da ist sicher für jeden etwas dabei. Kulinarisch haben sich alle Gastronomiebetriebe für den Markt wieder spezielle Gerichte einfallen lassen.  Fahrgeschäfte gibt es für jung und alt, wie das Riesenrad, Tagada, Autodrom uvm.

Wo können die Marktbesucher parken? Ist das Parken kostenlos, werden die Kurzparkzonen aufgehoben?
Die Erfahrungen des Vorjahrs haben gezeigt, dass mit den vorhandenen Parkplätzen an der Peripherie der Innenstadt das Auskommen gefunden wird. Der im Vorjahr zusätzlich angemietete Parkplatz wurde nicht benutzt.

Wer ist für die Organisation und Durchführung des Schönsonntagmarkts von Seiten der Stadtgemeinde bzw. Stadtwerke verantwortlich? 
Marktleiterin ist, wie auch schon im Vorjahr, Andrea Primus von den Wolfsberger Stadtwerken (Anm.: Primus‘ Ehefrau).

Der Kolomonimarkt bleibt am Marktgelände in Kleinedling?
Ja.

Gibt es Überlegungen, das Wolfsberger Stadtfest bzw. Italienerfest wieder ins Leben zu rufen?
Mit der Rückkehr des Schönsonntagmarkts in die Innenstadt findet zugleich die Vereinigung bzw. Verknüpfung mit dem Stadtfest statt. Die Beteiligung der Gastronomie ist ein zentraler Bestandteil des neuen Schönsonntagmarkts.  

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