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Von Reichenfels bis Lavamünd: Autorin Nina Popp beleuchtet in den »Lavanttal Storys« ihre HeimatAusgabe 45 | Mittwoch, 9. November 2022

Vor fünf Jahren begann Nina Popp mit der Recherche für ihr Buch »Lavanttal Storys«, das am 23. November in den Handel kommt. Die Liste an Gesprächspartnern für das Buch umfasst rund 250 Personen, die der Autorin von ihrem Leben im Lavanttal erzählten.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Autorin Nina Popp widmete sich intensiv ihrer Lavanttaler Heimat. »Lavanttal Storys – Geschichten aus einer der schönsten Gegenden Kärntens« ist ab 23. November erhältlich. Das Buch behandelt die einzelnen Gemeinden und die Personen, die hier leben. Foto: H. Leitner

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Gratwein, Lavanttal. Die gebürtige Maria Rojacherin Nina Popp (59) hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit ihrer Heimat auseinandergesetzt. Am 23. November erscheint ihr Buch »Lavanttal Storys – Geschichten aus einer der schönsten Gegenden Kärntens« im Eigenverlag »Edition Popp«. Das Werk behandelt die einzelnen Gemeinden des Tals, denen sie jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet hat.

Popp, die in Gratwein wohnt und seit 2008 in Graz die Textagentur »Nina Popp – text – stories« führt, erzählt, welche Themen im Buch behandelt werden: »Es geht um das Lavanttal und die Fragen, die auftauchen könnten, wenn man hier durchfährt. Es geht nicht um Superlativen, um das Schönste, Höchste, Beste. Sondern darum, wie sich das Tal heute präsentiert.« Im Buch erfährt man unter anderem, warum markante historische Gebäude gerade hier stehen, und lernt einige Menschen kennen, die zwischen Koralm und Saualm leben und arbeiten. Im Zuge ihrer Recherchearbeit bat Popp 250 Lavanttaler zum Gespräch. Popp: »Es sind Menschen, die sich der nachhaltigen Landwirtschaft verschrieben haben und hochwertige Produkte herstellen, Unternehmer großer Betriebe, die weltweit erfolgreich sind, und kleiner Betriebe, die auf Handarbeit setzen oder Neues wagen. Politisch Verantwortliche und Kunstschaffende kommen ebenso zu Wort. Thema sind auch die Orts- und Regionalentwicklung und die Chancen, die der Koralmtunnel mit sich bringt. Zusammengefasst: Das Buch soll Lust machen, sich die Stärken eines topografisch klar begrenzten Lebens- und Wirtschaftsraums in der Mitte Europas genauer anzusehen und wertzuschätzen.«

Von Reichenfels bis Lavamünd
Laut der Autorin umfasst das Buch Geschichten für Menschen, die zwischen Reichenfels und Lavamünd leben, arbeiten und trotzdem nicht alle Ecken kennen, für Exil-Lavanttalerinnen und -Lavanttaler, die wissen wollen, was sich zu Hause getan hat, für Reiselustige, die schon immer einmal von der Autobahn abfahren wollten, und für Feinspitze, die hochwertige Lebensmittel schätzen.

»Es geht nicht um Superlativen, sondern wie sich das Tal heute präsentiert«
Nina Popp über »Lavanttal Storys«

Ihre Intention, 2017 mit der Umsetzung zu starten, erklärt die gebürtige Lavanttalerin wie folgt: »Als Texterin darf ich hinter die Kulissen von Unternehmen schauen und Fragen stellen, damit ich mir ein Bild machen und Texte formulieren kann, die die jeweilige Situation authentisch beschreiben. Das wollte ich nun auch im Lavanttal machen, weil ich aus der Entfernung den Eindruck hatte, dass es hier viele Stärken gibt. Ich habe Leute angesprochen, die mir interessant schienen, die meiner Ansicht nach etwas zu sagen haben, die Ungewöhnliches tun oder Neues probieren. Sie erzählten mit von ihrer Arbeit, ihrer Kunst, ihren Wünschen und Visionen und von den Aktivitäten, die sie in ihrer Freizeit machen.«

Nina Popp verlegte wegen des Diplomstudiums in Latein und Französisch ihren Lebensmittelpunkt nach Graz. Parallel zum Studium war sie als Journalistin für unterschiedliche Medien tätig. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne. Zu ihren Hobbys zählen unter anderem Lesen, Sprachen, Fotografie, Malerei, Kochen und Reisen.

Fotos und Illustrationen
Das Buch umfasst aber nicht nur textliche Informationen zum Lavanttal, sondern auch Fotografien und Illustrationen. »Mir war es wichtig, nicht nur in den Texten neue oder wenig beachtete Aspekte einzuarbeiten, auch bei der Bildauswahl wollte ich neue Perspektiven zeigen. Ein Großteil der Fotos stammt von mir, aber ich wollte bewusst die Stärken der Region nutzen und habe gleich zu Beginn Fotografen kontaktiert, deren Bilder mir auf Instagram aufgefallen waren; unter anderem René Knabl, Marco Staubmann und Günther Liendl. Die Illustrationen zeichnete Valerie Huber, eine junge Illustratorin, die ich in Graz kennengelernt habe«, erklärt die Autorin.

»Ich merkte, dass mich die Gegend, in der ich meine Kindheit verbrachte, stärker prägte, als ich es angenommen hatte. Und durch die Recherche und die Gespräch habe ich die Region neu kennengelernt und vor allem viele neue Bekannte, für die ich mir künftig mehr Zeit nehmen will«, so Popp.

Präsentation im Rathaus
Das Buch umfasst 512 Seiten und ist ab 23. November in ausgewählten Buchhandlungen und Geschäften um 35 Euro erhältlich. Eine Liste der Verkaufsstellen gibt es online unter www.lavanttal-storys.at. Hier kann das Buch auch vorbestellt werden. Am Donnerstag, 24. November, wird »Lavanttal Storys« ab 19 Uhr im Wolfsberger Rathaussaal präsentiert.

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