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Corona-Kontrollen: Die Lavanttaler zeigen sich im vierten Lockdown wieder sehr diszipliniertAusgabe 49 | Mittwoch, 8. Dezember 2021

Auch im vierten Lockdown verhalten sich die Lavanttaler laut dem stellvertretenden Bezirkspolizeikommandanten Johann Schranzer sehr diszipliniert. Bei den 4.230 Kontrollen der Polizei gab es im Bezirk sieben Anzeigen gegen Beherbergungsbetriebe.

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Wolfsberg. 4.230 Kontrollen der Corona-Maßnahmen wurden seit Beginn des Lockdowns am 22. November von der Polizei im Bezirk Wolfsberg durchgeführt. Dabei gab es lediglich ein Organmandat und sieben Anzeigen. Die Überprüfungen wurden bei Handelsbetrieben, bei der Hotellerie und Restaurants durchgeführt und darüber hinaus gab es noch Verkehrskontrollen. Im Verkehrsbereich kam es zu 1.244 Kontrollen, dabei musste nur ein Organmandat ausgestellt werden.

In den derzeit geöffneten Geschäften, wie Lebensmittelhandel, Trafiken und Tankstellen gab es bei den Kontrollen durch die Polizei keine Beanstandungen.

Sieben Anzeigen gab es bei der Kontrolle in den Skigebieten anlässlich des Saisonstarts am vergangenen Wochenende. Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Johann Schranzer sagt: »Dabei handelte es sich um Unterkunftsannahme in einem Beherbergungsbetrieb.« Die weiteren Kontrollen in den Skigebieten ergaben keine Beanstandungen. Die Liftbetreiber halten sich laut Schranzer sehr genau an die Vorschriften und führen entsprechende Überprüfungen durch.

Grundsätzlich seien die Lavanttaler laut Schranzer sehr diszipliniert. »Zwar gibt es beim Verkehr eine hohe Frequenz, auch in den Nachtstunden sind viele Fahrzeuge unterwegs, es wurden aber keine Übertretungen festgestellt.« Er weist aber darauf hin, dass das Gesetz sehr viel offen lasse und sehr weit gefasst seit. »Wenn wir zum Beispiel jemanden um zwei Uhr in der Früh im Auto antreffen und er sagt, er fährt irgendwo hin, um spazieren zu gehen, dann ist die Sache damit erledigt«, so Schranzer.  

Kontrolliert wird von der Polizei auch bei den Einkaufszentren und in der Gastronomie. Vor allem bei Restaurants, die Take-Away anbieten, wird Nachschau gehalten, ob alles vorschriftsmäßig abläuft und sich keine Personen in den Gasträumen aufhalten. Anzeigen mussten keine erstattet werden.

Am vergangenen Wochenende kam es bei den Skigebieten zu Inspektionen. Schranzer dazu: »Es wird von den Liftbetreibern sehr genau kontrolliert. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, wie der Nichteinhaltung der Abstandsregel, gab es keine Vorkommnisse.«

Um die Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu kontrollieren, gibt es im Bezirk zwei zusätzliche Streifen unter tags sowie eine in den Nachtstunden. »Eine 100-prozentige Einhaltung wird es nie geben. Aber der Großteil der Bevölkerung ist einsichtig und hilft mit, dass der Lockdown gut überstanden wird und wir dann wieder ein einigermaßen geregeltes Leben haben.«

Hohe Impfquote bei der Polizei

Bezirksweit gibt es bei der Polizei eine Quote von rund 90 Prozent geimpfter bzw. genesener Beamter. »Einige Dienststellen weisen sogar eine Quote von 100 Prozent auf«, sagt Schranzer. Personell sei laut ihm die Kontrolle der Covid-Regeln zwar eine zusätzliche Belastung, Personalprobleme gebe es aber keine. 

Kein Coronaspaziergänge mehr

Die lange Zeit in Wolfsberg wöchentlich abgehaltenen »Coronaspaziergänge« finden derzeit nicht  mehr statt. »Die großen Demonstrationen konzentrieren sich vor allem auf Wien und auf die Landeshauptstädte«, so der Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter.

Bei der Impfstraße in Wolfsberg laufe laut Schranzer alles sehr diszipliniert ab und auch im bzw. um das Krankenhaus gab es keine Vorfälle. Nach einem Aufruf von Gegnern der Corona-Maßnahmen, in Krankenhäusern Wirbel zu machen, ist man zwar auch im Lavanttal auf der Hut, Zwischenfälle blieben aber aus.

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