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Wolfsberg. Der Schreiber dieser Zeilen hatte mittlerweile schon öfters die Gelegenheit das eine oder andere Auto unserer regionalen Händler zu testen. Doch der Hyundai Ioniq 5, zur Verfügung gestellt von Auto Dohr in Wolfsberg, hebt sich von den bisher durchgeführten Testfahrten gleich in mehreren Punkten ab.
Einerseits ist es für den Schreiber grundsätzlich schwer nachzuvollziehen, warum E-Autos in der Regel auf den ersten Blick als solche erkannt werden müssen. Meist leidet die Optik (im negativen Sinn) darunter. Anders beim Ioniq 5: Unser Test-Objekt wirkt, optisch betrachtet, wie ein typisches E-Fahrzeug. Doch beim genaueren Hinsehen, verfügt der Hyundai über gestochene Vorteile. Der Kühlergrill fällt äußerst schmal aus, die Scheinwerfer eckig und tief sitzend, verleihen dem Südkoreaner einen beinahe böse wirkenden Blick. Eckig und rahmenlos sind sowohl Frontscheinwerfer als auch Heckleuchten gestaltet. Die restliche Karosserie wird ebenso von Ecken und Kanten geprägt. Eine Formsprache, wie man sie bisher nur von hochpreisigen Modellen in dem Sektor kennt.
Auch das Interieur erinnert an Premium-Marken. Der Fahrer blickt auf ein 12,3 Zoll großes, digitales Display. In der gleichen Größe ausgeführt ist der zweite Bildschirm, auf dem neben Navigation auch Fahrassistenzsysteme, Sicherheits- und Infotainmentfunktionen steuern lassen.
Mit seinen Proportionen erinnert der Ioniq 5 an einen Kompaktwagen, doch mit einer Länge von 4,6 Metern, einer Breite von 1,9 Metern und einer Höhe von 1,6 Metern, rollt der Koreaner viel eher in der Kategorie Kompakt-SUV daher.
Breite Motorenpalette
Großes Plus für den Kunden ist die Motorenpalette. Den Ioniq 5 gibt es mit zwei unterschiedlichen Batteriegrößen (58 und 72,6 kWh) und jeweils mit Hinter- und Allradantrieb. Durch die vier möglichen Kombinationen erreichen die Modelle eine Leistung von 170 bis 305 PS mit einem maximalen Drehmoment von 350 bis 600 Nm.
Entscheidend bei vielen E-Autos ist die Reichweite. Rund 380 Kilometer wurden beim Antreten der Testfahrt angezeigt. Beim Ändern des Fahrmodi (Eco, Normal, Sport und Snow stehen zur Auswahl) wird augenblicklich die neue Reichweite errechnet. Und bei der Testfahrt, die auf die Koralpe führte, wurde der Fahrer überrascht, wie langsam die Reichweite sinkt. Bei der Fahrt zurück nach Wolfsberg ist es zudem ein Vergnügen im Auge zu behalten, wie sich der Akku des Koreaners durch die beinahe ständige Rekuperation wieder auflädt.
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