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Wolfsberg. Der WAC bleibt auch im zweiten Spiel der Meistergruppe ohne Punkt. Nach dem 1:8-Debakel gegen Rapid Wien am Ostersonntag, musste sich die Elf von Interimstrainer Roman Stary auch dem LASK geschlagen geben.
Stary veränderte die Startelf im Vergleich zum Rapid-Spiel auf fünf Positionen und schickte folgende Formation gegen die Linzer auf das Feld: Kuttin; Novak, Baumgartner, Henriksson, Giorbelidze; Wernitznig, Leitgeb, Liendl, Peretz; Röcher und Joveljic.
Auf den Spielverlauf hatte die veränderte Startelf zunächst kaum Einfluss. Der LASK war von der ersten Minute an spielbestimmend und wurde in der 14. Minute erstmals gefährlich. Ein Schuss von Goiginger konnte von WAC-Keeper Kuttin nur kurz abgewehrt werden, den Nachschuss von Balic entschärfte Wernitznig vor der Linie. In Minute 20 fand der WAC seine erste Torchance vor, als Röcher auf Teamtorhüter Schlager zulief, gegen den Linzer Schlussmann aber das Nachsehen hatte.
Führung nach Freistoß
Die Führung der Hausherren fiel durch eine Standardsituation: Michorl spielte einen Freistoß nahe der Toroutlinie kurz ab, Ranftl übernahm direkt und beförderte das Spielgerät unter die Torlatte zur 1:0-Führung der Linzer.
Kurz vor der Pause fand Röcher eine erneute Torchance vor, als Schlager im eigenen Sechzehner ins Dribbling ging und den Ball an Röcher verlor. Schlager konnte sich den Ball aber auf faire Weise zurückerobern. Der Elfmeterprotest von Röcher bei Schiedsrichter Ciochirca war erfolglos.
»Es überwiegt die Enttäuschung, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren müssen«
Roman Stary, WAC-Interimstrainer
In der zweiten Hälfte verlief das Spiel zunächst ereignislos. In der 70. Minute konnte Röcher sich schließlich mit einem sehenswerten Treffer belohnen. Er marschierte durch die Linzer Abwehr in den Strafraum und lupfte den Ball über Schlussmann Schlager. Die Antwort der Linzer ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehler von Henriksson ging Balic in einem Zweikampf mit dem eingewechselten Rnic im Wolfsberger Strafraum zu Boden. Den resultierenden Elfmeter verwertete Wiesinger (78.).
Die Wölfe kämpften bis zum Schluss um den möglichen Punkt, konnten sich aber keine zwingende Torchance mehr herausspielen.
»Auf der einen Seite freut mich unser Auftreten nach der herben Niederlage gegen Rapid, auf der anderen Seite überwiegt die Enttäuschung, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren müssen. Es war die erwartet schwere, intensive Partie, das 0:1 war absolut vermeidbar. Wir haben uns aber zurückgekämpft, sind immer robuster geworden und zum Ausgleich gekommen. Umso ärgerlicher und enttäuschender war die Elfer-Situation, wo wir eigentlich schon in Ballbesitz waren, da konnte man die Verunsicherung unserer Defensive deutlich spüren und sehen«, analysiert WAC-Interimstrainer Roman Stary nach dem Spiel.
Die nächste Möglichkeit auf die ersten Punkte in der Meisterrunde haben die Wölfe am kommenden Sonntag, wenn Tirol in der Lavanttal-Arena zu Gast ist.
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