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Lavamünd. Michael Pachler wohnt am Weißenberg in Ettendorf und ist nicht nur das einzige Lavanttaler Mitglied im Landesvorstand der Kärntner Landjugend, sondern fungiert seit dem Vorjahr auch als deren Obmann.
Im Jahr 2014 wurde der heute 25-Jährige Mitglied der Landjugend (LJ) Lavamünd. »Ich bin relativ spät dazugestoßen. In meinem Freundeskreis waren damals schon viele Mitglieder der LJ Lavamünd. Die LJ Lavamünd war immer sehr aktiv im Ort, und deshalb gab es immer wieder Berührungspunkte. So war für mich der Anreiz gegeben, selber Mitglied zu werden«, erzählt Pachler.
Sechs Jahre Landjugend
Von 2014 bis 2019 hatte Pachler bei der Ortsgruppe Lavamünd das Amt des Schriftführers inne, von 2017 bis 2018 war er Bezirksbrauchtumsreferent. »In dieser Funktion war ich im Bezirk für alles zuständig, was mit Brauchtum und Kultur der Landjugend zu tun hatte«, sagt er. Im Jahr darauf wurde er erstmals in den Landesvorstand bestellt. »Ich wurde zum Landesobmann-Stellvertreter gewählt und die Aufgabe hat mir gefallen. Deshalb habe ich mich im Vorjahr dazu entschlossen, den Schritt zu machen, und mich für die Wahl zum Landesobmann aufstellen zu lassen«, blickt Pachler zurück.
»Bei einer Wahl kann man nie mit dem Ergebnis rechnen, auch wenn man es sich wünscht«
Michael Pachler, Landesobmann Landjugend
Er war einer von drei Kandidaten, die zur Wahl standen. Das genaue Endergebnis wurde nicht veröffentlicht, aber »ich denke, dass es knapp ausgegangen ist«. Über den Wahlsieg hat er sich natürlich gefreut: »Bei einer Wahl kann man nie mit dem Ergebnis rechnen, auch wenn man es sich wünscht.« Gewählt wird immer auf zwei Jahre, eine zweite Periode als Obmann ist möglich.
Als Landesobmann ist es seine Funktion, die LJ nach außen zu vertreten und als Bindeglied zwischen Bezirks- und Bundesvertretung zu wirken. »Wir sehen uns als Sprachrohr und Interessensvertretung«, so Pachler. Außerdem obliegt ihm die Planung für das neue Arbeitsjahr, das am 26. Oktober begonnen hat: »Grundsätzlich stehen die Termine für unsere Weiterbildungskurse, Bewerbe und Veranstaltungen. Aber coronabedingt wissen wir natürlich selber noch nicht, was alles durchführbar sein wird.«
Pachler hat in Bruck/Mur die Forstschule besucht, ist staatlich geprüfter Förster und hat ein paar Jahre in diesem Bereich gearbeitet. Im Vorjahr begann er eine Lehre als Vermessungstechniker in St. Andrä.
Seine Freizeit widmet der 25-Jährige der Landjugend und dem Schuhplatteln. »Ich bin seit knapp 15 Jahren Mitglied der Schuhplattlergruppe ›Lavamünder Buam‹ und aktuell auch deren Obmann. Heuer hätten wir unser 35-Jahr-Jubiläum gefeiert, das coronabedingt leider abgesagt werden musste. Ansonsten helfe ich im heimischen Landwirtschaftsbetrieb meiner Eltern mit. Viel Zeit für etwas anderes bleibt da kaum noch«, lacht Pachler.
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