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30.000 Euro Strafe für GärtnerAusgabe 12 | Freitag, 20. März 2020

Das Unternehmen „Kölblumen Flowerpoint“, das eine Filiale in Wolfsberg betreibt, sperrt nach saftiger Strafe zu.

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Wolfsberg. 30.000 Euro beträgt die Strafe, die das steirische Gärtnerei-Unternehmen „Kölblumen Flowerpoint“ bezahlen soll. Ausgestellt wurde sie von der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt, weil die Firma, die auch einen Standort in Wolfsberg betreibt, in der Corona-Krise unerlaubt geöffnet hatte und „für die Versorgung nicht zuständig“ sei, wie Juniorchef Franz Valentin Kölbl in einem Video auf Youtube berichtet. Demnach sei „Kölblumen Flowerpoint“ von einem ungenannten „Mitbewerber“ angezeigt worden. Kölbl versteht die Welt (und die Bezirkshauptmannschaft) nicht mehr, denn er produziert Gemüse für den täglichen Bedarf, das gerade jetzt dringend benötigt werde. Er beschreibt auch einen dramatischen Polizeieinsatz in Völkermarkt mit nüchternen Worten. Gegen die Strafe will er sich wehren.

Nachtrag: Die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt bestreitet laut einem Bericht einer Tageszeitung die Angaben Kölbls. 30.000 Euro seien die mögliche Höchststrafe, die aber nicht verhängt werden, wenn ein Vergehen das erste Mal begangen wird. 

Das Unternehmen habe zum Großteil Blumen, zum wesentlich geringeren Teil Gartenpflanzen verkauft. Blumenhandlungen sind derzeit geschlossen zu halten. Der Aufforderung, nur mehr Gartenpflanzen anzubieten, sei Kölbl aber nicht nachgekommen. Daher wurde nach einem Testkauf Anzeige erstattet und die Blumenfilialen geschlossen. Zu einer Strafe von 30.000 Euro werde es nicht kommen, so die Behörde.

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