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Eltern fordern eine 70er-ZoneAusgabe | Mittwoch, 5. Dezember 2018

Kinder müssen bei St. Ulrich eine stark befahrene Straße an einer unübersichtlichen Stelle überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen. Eltern kämpfen vergeblich um eine Entschärfung der Situation.

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St. Ulrich.  Tagtäglich müssen rund 20 Kinder auf ihrem Weg zur Schule ein unübersichtliches Stück der Gemmersdorfer Landesstraße  überqueren, auf dem die Autos, laut Anrainern, mit bis zu 100 km/h unterwegs sind. Für die Eltern eine unzumutbare Situation, bereits seit einem Jahrzehnt kämpfen sie um ein Tempolimit oder ein Radargerät. Doch von Seiten des Landes und der Bezirkshauptmannschaft heißt es: »Wir können da nichts machen.« Bereits 2008 gab es erstmals Diskussionen, das Stück zu entschärfen, daraus wurde allerdings nichts. Seit 2015 versucht nun Wolfgang Sprachmann, Vater von zwei Töchtern, sein Glück – bislang ohne Erfolg.

Verkehrsmessungen

Er kontaktierte sogar das Verkehrsministerium, doch dort sei man nicht zuständig, hieß es. Von Seiten der zuständigen Abteilung des Landes wurde Sprachmann am 15. November mitgeteilt: »Ob es die Wege zum Kindergarten, der Schule oder selbst die Einfahrt zum eigenen Zuhause betrifft, minderjährige Kinder müssen beaufsichtigt werden.« Und auch die Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg kann nichts tun. Bezirkshauptmann Georg Fejan erklärt: »Es wurden an dieser Stelle Verkehrsmessungen durchgeführt und diese haben ergeben, dass die Autofahrer ihre Geschwindigkeit der Straße anpassen und rund 90 Prozent eine Geschwindigkeit von unter 70 km/h aufwiesen.« Und für einen Fußgängerübergang sei laut Fejan die Frequenz nicht gegeben. 

Damit gibt sich Sprachmann aber nicht zufrieden: »Die Autos rasen hier vorbei. Ich will ja nicht einmal irgendwelche baulichen Maßnahmen, eine Geschwindigkeitsbeschränkung oder ein Radar würden schon genügen.« Mittlerweile ist Sprachmann sprachlos: »Ich weiß nicht mehr, was ich machen muss, damit eine Geschwindigkeitsbeschränkung machbar wird. Muss denn erst etwas passieren, damit was passiert?«

Hoffnungsschimmer

Auch wenn es mit einer 70-km/h-Zone nicht klappen wird, so sollen laut Fejan nun Straßenmarkierungen in diesem Bereich kommen, die die Autofahrer sensibilisieren und zum Einhalten der Geschwindigkeit bewegen sollen.

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