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Mikutta-Areal, der nächste Anlauf: Stadt reichte Förderantrag für 41 Wohnungen beim Land ein Ausgabe 29 | Mittwoch, 21. Juli 2021

Bürgermeister Hannes Primus unterschrieb kürzlich den Antrag, laut dem 32 geförderte Wohnungen, drei Wohnungen für betreutes Wohnen, drei Mutter-Kind-Einheiten und drei Inklusions-Wohnungen vorgesehen sind. Er hofft, dass 2022 der Bau starten kann.

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Wolfsberg. Jetzt liegt der Ball beim Wohnbauförderungsbeirat des Landes: Die Stadt Wolfsberg hat ihre Pläne für das Bauprojekt am Mikutta-Areal in der Nähe des Bahnhofs neuerlich eingereicht. Vorgesehen sind 41 Wohneinheiten, die sich so aufschlüsseln: 32 geförderte Wohnungen, drei Wohnungen für betreutes Wohnen, drei Mutter-Kind-Einheiten und drei Inklusions-Wohnungen. »Ich habe den Antrag kürzlich unterschrieben«, sagt Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ), »ich hoffe auf einen Baubeginn noch im kommenden Jahr.« Fix ist dieses Datum laut ihm aber  nicht. 

Damit nimmt der geplante neue Wolfsberger Stadtteil Gestalt an – wenn auch in verkleinerter Form. An ihm gedrechselt wird seit vielen Jahren. Die Gemeinde hatte das 1,8 Hektar große Areal bereits 2016 um 1,3 Millionen Euro gekauft. Schon damals war vorgesehen, Wolfsberg darauf zu erweitern. 2018 wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den ein Grazer Studio gewann. Deren ambitionierter Entwurf sah neben 70 Wohnungen und einem Hotel auch ein Kino vor.

Was davon übrig blieb

Mittlerweile wurde ein Kino beim Stadionbad errichtet, auch von einem Hotel ist keine Rede mehr. Und statt 70 sollen noch 41 Wohnungen gebaut werden. Die Schrumpfung erfolgte schrittweise. Im März 2019 kündigte der damalige Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) noch 70 Wohnungen an, wobei zwei Drittel des Geländes als Park gestaltet werden sollten. Laut Schlagholz sollte der Bau 2020 beginnen.

»Ich hoffe auf einen Baubeginn noch im kommenden Jahr. Fix ist das aber nicht«
Hannes Primus, Bürgermeister

Im April 2020 sagte der damalige Bürgermeister, der Bau werde sich um ein Jahr verzögern. Das Vorhaben sei zwar beim Land eingereicht worden, Wolfsberg werde aber nicht an die Reihe kommen, da der Bedarf an Neubauten nicht gegeben war. Und ohne Förderung keine Errichtung. Schlagholz sprach zu diesem Zeitpunkt von nur mehr 50 vorgesehenen Wohnungen, also einer »abgespeckten Variante«, die von der in Villach angesiedelten gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft »Meine Heimat« umgesetzt werden sollte.

Ein neuer Anlauf

Im heurigen März machte Bürgermeister Primus, damals gerade »frisch« ins Amt gewählt, einen neuen Anlauf. Er nahm Verhandlungen mit der Kärntner Finanz- und Wohnbau-Referentin Gaby Schaunig (SPö) auf und beschrieb sein Vorhaben so: »Auf dem Mikutta-Areal sollen leistbare Wohnungen, betreutes Wohnen und eine Kleinkindbetreuung entstehen. Zwölf Wohnungen sollen frei finanziert werden, bei 29 weiteren soll es sich um geförderte Wohnungen handeln. Dazu kommen zwölf Wohnungen für betreutes Wohnen und ein Kleinkindergarten.« All das natürlich vorbehaltlich des Verhandlungsergebnisses mit Schaunig, das oben genanntes Ergebnis brachte. Außerdem beabsichtigt auch Primus, auf dem Areal einen Stadtobstgarten einzurichten, dessen Größe davon abhängt, wie viele Wohnungen letztlich errichtet werden.

Nun heißt es warten, wie weit der Wohnbauförderungsbeirat bereit ist, die öffentliche Brieftasche zu öffnen ...

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