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Der neue Leiter der Wasserabteilung hat Vertrag noch nicht unterschrieben, schon gibt es Wirbel Ausgabe 19 | Mittwoch, 6. Mai 2020

LAbg. Harald Trettenbrein kritisiert die Einstellung des neuen Leiters heftig.

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Wolfsberg. Der Gemeinderat hat seinen Dienstvertrag schon behandelt, unterschrieben ist er aber noch nicht (Stand: Freitag, 1. Mai). Trotzdem gibt es bereits Wirbel um den neuen Leiter der Wasserabteilung der Stadtwerke Wolfsberg. Stadtwerke-Beirat Harald Trettenbrein (FPÖ) spricht von einem »Riesenskandal«, der Wolfsberger Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) weist das zurück. Trettenbrein: »Jetzt wird jemand eingestellt, der mit Wasser noch nie etwas zu tun hatte. Der Mann ist in seinem Bereich durchaus kompetent – aber nicht beim Thema Wasser.«

Wie berichtet konnte bei zwei Ausschreibungen kein geeigneter Kandidat für den Job des Chefs der Wasserabteilung, der im Zuge der »Stadtwerke-Affäre« frei geworden war, gefunden werden. Daher wurde der Posten zwei Bewerbern angeboten, die sich eigentlich für den Sessel des Stadtwerke-Geschäftsführers interessiert hatten.

»Noch nie erlebt«
»Einer dieser beiden Kandidaten erfüllte alle Kriterien für den Leiter der Wasserabteilung. Aber der andere ist es geworden«, so Trettenbrein. »Schon im Hearing merkte man, wohin die SPÖ tendierte. Da hieß es, es sei vor allem wichtig, dass der neue Leiter mit dem Personal gut auskomme. So etwas habe ich noch nie erlebt. Derjenige, der den Job mittels Abstimmung bekommt, hätte meiner Meinung nach zum Hearing gar nicht zugelassen werden dürfen, weil er die gestellten Anforderungen nicht erfüllt.«

Trettenbrein weiter: »Man muss offenbar Schlagholz und seinem kolportierten Nachfolger, Gemeinderat Hannes Primus, zum Gesicht stehen, dann hat man den Job. Qualifikation zählt nicht.« Schlagholz kontert: »Es hat ein klares Verfahren gegeben, bei dem der jetzige Kandidat, von dem noch gar nicht klar ist, ob er den Vertrag unterschreibt, ausgewählt wurde. Trettenbrein spricht jedes Mal, wenn ihm etwas nicht passt, von einem Skandal. Ich weiß nicht, in was er sich jetzt wieder hineinsteigert.« Laut dem Bürgermeister besitze der Sieger des Hearings die Kompetenz für die Aufgabe, während Trettenbrein lediglich einen »Skandal konstruieren« wolle.

Wie auch immer: Die Entscheidung scheint gefallen ...

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