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Bad St. Leonhard. »Was lange währt, wird endlich gut«, lautet ein bekanntes Sprichwort, an das man durchaus denken könnte, wenn es sich um die Kunstinstallation im Kreisverkehr von Bad St. Leonhard handelt. Im Sommer 2023 hieß es bereits, dass bis Jahresende ein Kunstwerk von Heimo Luxbacher die Verkehrsinsel des Kreisverkehrs verschönern werde. Das Fundament wurde im November 2024 betoniert. Am 1. April dieses Jahres hätte das Kunstwerk bereits errichtet werden sollen, doch der Tod von Künstler Heimo Luxbacher sorgte für eine erzwungene Verschiebung.
Nach Luxbachers Plänen fertigte nun im Herbst die NCA Container und Anlagenbau aus St. Paul das Kunstwerk an. Am vergangenen Mittwoch, 17. Dezember, um 8 Uhr stand schließlich der Transporter mit den von der NCA gefertigten Einzelteilen der Kunstinstallation im Kreisverkehr, um die Teile abzuladen. Mitarbeiter der NCA und des örtlichen Bauhofs übernahmen Montage und Verankerung, bis das fertige Kunstwerk, bestehend aus einer rund 3,5 Meter hohen Preblauer-Flasche, einer Kurbadnixe, die an das Original (siehe Bild oben, rechts) angelehnt ist, zwei Ringen und dem Stadtwappen von Bad St. Leonhard um ca. 11 Uhr fertig aufgestellt war. Das Gesamtgewicht der Kunst-Konstruktion beträgt rund 1.550 Kilogramm.
»Ich bin froh, dass das Projekt nun abgeschlossen ist, nachdem wir nun schon fast drei Jahr lang daran gearbeitet haben«, sagte Bürgermeister Dohr, der auch anmerkte, dass die finalen Arbeiten, nämlich das Anbringen von Steinen vom Erzberg in Bad St. Leonhard am Fuße der Skulptur, erst im Frühjahr erledigt werden können.
»Ich bin froh, dass das Projekt nach drei Jahren nun abgeschlossen ist«
Dieter Dohr, Bürgermeister
Wichtig sei für Dohr zudem, dass die Wiese rund um die Skulptur stets gepflegt wird. Auch die Installation einer Beleuchtung, nicht nur zu Weihnachten, wäre für Dohr denkbar. Auf die Frage, ob der »Adventkranz« und die, ebenfalls aus Heuballen gefertigten, Osterhasen auch zukünftig in der Verkehrsinsel aufgestellt werden, sagt der Bürgermeister: »Das müssen wir uns noch ansehen. Wenn der Adventkranz größer ist als die Skulptur, dann ist die Frage zu stellen, ob das noch passt. Mir persönlich wäre zukünftig eine etwas feinere und kleinere Dekoration lieber.«
Gemischte Reaktionen
Zum nun aufgestellten Kunstobjekt habe Dohr bereits positives Feedback erhalten, wie er sagt. In Bad St. Leonhard sind die Reaktionen zum neuen »Schmuck« bei der Ortseinfahrt aber eher gemischt. Ein guter Teil kann sich mit der Installation bereits anfreunden, andere hoffen auf Blumen, die spätestens im Sommer das Gesamtbild aufwerten sollen. Zu hören ist aber auch immer wieder der Begriff »Geldverschwendung«. In Zahlen sieht das Projekt »Kunstwerk im Kreisverkehr« für die Stadtgemeinde wie folgt aus: Im November 2024 wurde das Fundament inmitten der Verkehrsinsel betoniert. Die Kosten hierfür betrugen rund 27.000Euro. Künstler Luxbacher erhielt für seine Arbeit 15.000 Euro. Preblauer-Geschäftsführer Heinz Josef Huss beteiligte sich mit rund 7.000 Euro an den Kosten. Der Restbetrag für die Gemeinde Bad St. Leonhard belief sich somit auf rund 19.000 Euro. Die Gesamtkosten für das rund vier Meter hohe Kunstwerk samt Fundament: rund 68.000 Euro. Finanziert wurde das Projekt ausschließlich aus den Erträgen der Ortstaxe, wie Dohr gegenüber den Unterkärntner Nachrichten sagte.

Von Philipp Tripolt
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