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Matthias Pirker (45) hat jetzt in Bad St. Leonhard eine Werbeagentur für junge Winzer gegründetAusgabe 27 | Mittwoch, 2. Juli 2025

Mit der »Creasol FlexCo« hat der 45-Jährige, der seit vielen Jahren in Wien wohnt, eine Allround-Werbeagentur in Bad St. Leonhard gegründet, deren Angebot sich an junge Winzer richtet. Im August findet ein »Afterwork-Winedinner« im Schloss Wolfsberg statt.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Der Bad St. Leonharder Matthias Paul Pirker hat kürzlich das Unternehmen »Creasol« gegründet. Angeboten werden vor allem Vertriebs- und Marketingdienstleistung für Winzer. Seine erste Veranstaltung findet am 21. August im Schloss Wolfsberg statt. Fotos: Peter Louis, Pixabay

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Wien, Bad St. Leonhard. Der gebürtige Bad St. Leonharder Matthias Paul Pirker hat sich kürzlich selbstständig gemacht. »Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf dem Bereich Weinvertrieb und Marketing. Ich vertrete aktuell einige Jungwinzer aus ganz Österreich sowie einen Sektproduzenten aus dem Weinviertel und plane Events und Veranstaltungen«, erklärt der 45-Jährige. Pirker, der zuletzt zehn Jahre bei einem Gourmetmagazin gearbeitet hat, hat sich in den vergangenen Jahren ein breites Netzwerk aufgebaut und dabei Folgendes festgestellt: »Ich war im Verkauf tätig und hatte viel mit Restaurants, Winzern und Bars zu tun. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine Schnittstelle für den Vertrieb fehlt, die vor allem kleinere Winzer betrifft.«

Sein Unternehmen »Creasol FlexCo«, eine Wortkreation aus den Begriffen »creative« (dt.: kreativ) und »solution« (dt.: Lösung), funktioniert im Grunde wie eine Werbeagentur. »Es hat sich in den vergangenen zwei Jahren konkretisiert, dass ich diesen Schritt machen und diese Leistungen anbieten möchte«, sagt Pirker, der seit einigen Jahren seinen Hauptwohnsitz in Wien hat und nun in seine Heimat in Bad St. Leonhard pendelt. Das Büro der Creasol befindet sich nämlich im Eschenweg 370 in Bad St. Leonhard. »Es hat sich angeboten, den Firmensitz hier zu eröffnen. Hauptgrund war, dass die Region Lavanttal durch die Anbindung an die Koralmbahn noch interessanter wird. Aber auch, weil man das Thema Wein außerhalb von Ostösterreich weiterbringen und besser positionieren kann. Durch die Nähe zum Alpen-Adria-Raum, und hier sind vor allem Italien, Slowenien und Kroatien zu nennen, ergeben sich auch interessante Märkte für Agenturangebote für Winzer.«

Pirker arbeitet derzeit für fünf Winzer, die aus der Steiermark, dem Burgenland und Niederösterreich kommen sowie für einen Sektproduzenten. »Ziel ist natürlich in den kommenden Jahren nicht nur Winzer aus Österreich, sondern vor allem auch aus dem Alpen-Adria-Raum und aus Süddeutschland zu vertreten.«

»Die Kombination aus Werbeagentur und Vertrieb gibt es in dieser Form ganz selten«
Matthias Pirker, Firmengründer »Creasol«

In Richtung Gastronomie werden von Pirker Sekte und Weine angeboten. In Richtung Winzer sind es Pakete, die Vertriebs- und Marketingdienstleistungen beinhalten. Der 45-Jährige sagt: »Die Kombination aus Werbeagentur und Vertrieb gibt es in dieser Form ganz selten. Das ist die Marktlücke, die ich schließen möchte.«

Mitarbeiter hat Pirker derzeit noch keine angestellt, Ziel ist aber in den nächsten Jahren bis zu 15 Mitarbeiter am Standort in Bad St. Leonhard zu beschäftigen.

Von der Creasol wird außerdem ein Online-Weinshop betrieben. Unter www.caskme.com werden Rot-, Weiß- und Schaumweine zum Verkauf angeboten.

Veranstaltung im Schloss
Unter dem Titel »Afterwork.Wine« findet am Donnerstag, 21. August, auch die erste Veranstaltung von Matthias Pirker im Bezirk statt. Mit Beginn um 18 Uhr gibt es im Schlossrestaurant der Familie Stölzl ein Vier-Gänge-Menü inklusive ausgewählter Weine von aufstrebenden jungen Winzern.

Gerade die jungen Winzer legen laut Pirker »einen extremen Fokus auf Qualität. Sie kommen alle frisch und gut ausgebildet von den Weinbauschulen und haben einen ganz anderen Blick auf Werbung, Social Media und wie Wein generell präsentiert werden kann. Durch meine Arbeit beim Gourmetverlag habe ich auch ein gewisses Netzwerk, dass ich anbieten kann. Gastrobetriebe sind immer interessiert daran, neue junge Winzer ins Programm aufzunehmen.« 

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