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Bad St. Leonhard. Am Mittwoch der Vorwoche fand in Bad St. Leonhard der (inoffizielle) Sitzungsauftakt in diesem Fasching statt. Bei der traditionellen Seniorensitzung konnte Erich Schatz, Präsident der Faschingsgilde zahlreiche Ehrengäste »zum kürzesten Fasching aller Zeiten« begrüßen. Unter anderem wurden gesehen: LH-Stv. Martin Gruber, NR Johann Weber, LAbg. Harald Trettenbrein, Bezirkshauptmann Georg Fejan, LK-Präsident Siegfried Huber sowie Mitglieder der Bad St. Leonharder Stadtregierung mit Bürgermeister Dieter Dohr an der Spitze. Letzterer zeigte sich bei der Schlüsselübergabe an das neue Prinzenpaar schlagfertig, als ihm der Stadtschlüssel auf den Boden fiel: »Mit einem Budgetplus gibt man den Schlüssel nicht gerne her, in St. Andrä hatte Bürgermeisterin Maria Knauder dabei keine Probleme.«
Mit der Verlesung der Proklamation und der traditionellen »Ablöse« des alten Prinzenpaars, Doris I. Unterluggauer mit Prinz Christof I. Baumgartner, durch ihre Nachfolger Eva I. Waich und Daniel II. Schriefl, begann der offizielle Sitzungsteil. Zum Start tanzte die Damengarde, heuer einstudiert von Ann-Christin Forsthuber, ihren Gardemarsch zu »Final Countdown« und machte im Anschluss die Bühne frei für Fritz Huber, der als Büttenredner »Leonhar‘da Vrici« mit selbstgezeichneten Karikaturen vor allem die Politik kräftig aufs Korn nahm.
In der Nummer »Die 2 Außerirdischen« wurde Gerhard Penz von einem Marsmännchen (Ralf Zimmermann) auf der Erde besucht. Der Außerirdische war auf der Suche nach intelligentem Leben, doch seine Suche verlief erfolglos. Dafür konnte Penz dem Alien einige Leonharder Weisheiten mit auf den Weg geben.
»Weine nicht kleine Eva«
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte in gewohnter Manier die Big Band der Stadtkapelle Bad St. Leonhard unter der Leitung von Kapellmeister Otmar Lichtenegger. »Weine nicht kleine Eva«, im Original von den »Flippers«, und vorgetragen in Richtung Prinzessin Eva I., werden in diesem Fasching wohl alle Sitzungsbesucher zu hören bekommen.
Als »Pepi & Mitzi« standen schließlich Ulli Lackner und Michaela Schatz auf der Bühne. Pepi war auf Kur, um sich von ihren Alkoholproblemen zu lösen. Prosecco trinkend schüttete sie der aggressiven auf Anti-Aggressions-Therapie befindlichen Mitzi ihr Herz aus. Die Nummer endet damit, dass Pepi aggressiv wird und Mitzi sich ein Trinkproblem von Pepi eingefangen hat.
Werner Pichler und Markus Sturmer standen als »Die 2 von der Baustelle Hoch- und Schiefbau« auf der Bühne. Vom Baustellengerüst aus sahen sie so einige bekannte Persönlichkeiten, über die sie auch allerhand Geschichten und Erzählungen parat hatten.
Vor der Pause zur Sitzungsmitte stand traditionell der Männergesangsverein Bad St. Leonhard auf der Bühne, der in diesem Jahr mit »Energiewende-Chat-GPT-teuer wie nie« über die hohen Kosten und die Künstliche Intelligenz sowie die Probleme, die sie mit sich bringt, singt.
Die zweite Sitzungshälfte wurde von der Männergarde eröffnet, die als Ken mit vielen Barbies auf der Bühne steht. Zahlreiche Zugaben sind auch in diesem Jahr wieder vorprogrammiert. Ralf Zimmermann gab Einblicke in die »KI aus der Steiermark« und einen Ausflug der Faschingsgilde, der nicht wie geplant verlief. Fixpunkt im Leonharder Fasching sind Hans und Hubert Karner, die als »Die Windelkleber – Last Generation« für reihenweise Lacher sorgen.
Die Damengarde sorgt im Anschluss als »Die Matrosinnen an Bord« nochmals für eine gekonnte Tanzeinlage, bevor Ulli Lackner als »Pepi Birnstingl« durch den Showblock führte. DJ Ötzi (Walter Pfennich), Vicky Leandros (Franz Dohr) und Roberto Blanco (Bernhard Karrer) gaben sich dabei die Ehre.
Präsident Schatz verabschiedete das Publikum mit: »Wir bleiben was wir sind und waren – die Leonharder Faschingsnarren.«
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