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St. Andrä. S&C Stempfer will in der IGZ 6.000 Quadratmeter Boden um 390.000 Euro kaufen, um ein Betriebsgebäude zu errichten. Laut Amtsvortrag müssen mindestens 25 Mitarbeiter eingestellt werden, was später von Amtsleiter Robert Astern auf 20 Personen korrigiert wurde. Trotzdem keine schlechte Nachricht. Kritik kam aber von der ÖVP, denn laut Vertrag gebe es keine Konsequenzen, wenn weniger Personal aufgenommen würde. Die Forderung: Das möge künftig vertraglich geregelt werden.
Vizebürgermeister Andreas Fleck (SPÖ) wies darauf hin, dass bei Nichteinhaltung der Grund auf dem Klagsweg zurückgefordert werden könnte. Dazu beabsichtige S&C Stempfer, mehr als 20 Menschen Jobs zu geben. ÖVP-Gemeinderat Thomas Morianz kündigte seine Ablehnung an und forderte die Zurückstellung des Antrags. Da platzte Fleck der Kragen: »Das ist eine tolle Sache, bis zu 50 Leute sollen eingestellt werden. Und jetzt regt sich die ÖVP auf und macht ein Politikum daraus. Ihr bringt euch wirtschaftlich null ein, ich täte mich schämen.«
Darauf versuchte die ÖVP, die Wogen zu glätten: Man habe nur darauf hinweisen wollen, dass Konsequenzen vertraglich geregelt werden sollten. Der Grundverkauf wurde letztlich einstimmig beschlossen.
Abrutschende Straßen
Vor der Sitzung hatte Gemeinderat Helmuth Dohr (Team Kärnten) 261 Unterschriften an Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ) übergeben, mit denen die Sanierung der Godinger Straße gefordert wurde. Sie droht nach den jüngsten Unwettern abzurutschen, auch der Marhoferweg ist in Gefahr.
Um rasch reagieren zu können, wurde beantragt, dass der Stadtrat die Auftragsvergabe für die Baulose vornehmen kann und den Gemeinderat erst später informiert. Das lehnte die FPÖ mit dem Hinweis, es handle sich um Kosten von etwa 600.000 Euro, vehement ab und forderte die Einberufung einer dringlichen Gemeinderatssitzung vor der Vergabe. Nach 30-minütiger, heftiger Diskussion wurde der Antrag gegen die Freiheitlichen beschlossen.
Einstimmig angenommen wurde die neue Kinderbildungs- und Betreuungsordnung, laut der eine Mittagsmahl-Portion nun fünf Euro kostet. Der Jausenbeitrag beträgt jetzt jährlich 180 Euro.
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