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Bad St. Leonharder Delegation unternahm eine Reise zu Reliquienprozession nach FrankreichAusgabe 22 | Donnerstag, 1. Juni 2023

Alle sieben Jahre werden Reliquien des heiligen Leonhard für die Öffentlichkeit hervorgeholt. An der feierlichen Prozession nahmen auch 23 Bürger aus Bad St. Leonhard teil. Die Gruppe kam nach 3.400 gefahrenen Kilometern und 156 Stunden wieder daheim an.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Die Bad St. Leonharder Delegation nahm an der feierlichen Prozession in Saint-Léonhard de Noblat teil. Die Gruppe besuchte auch umliegende Ortschaften und Kirchen und nahm an einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte in Oradour-sur-Glane teil. Foto: KK/privat

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Bad St. Leonhard. Von 18. bis 24. Mai unternahmen 23 Bad St. Leonharder Gemeindebürger – unter anderem mit Dechant Martin Edlinger, Bürgermeister Dieter Dohr, Stadtrat und Kulturreferent Alexander Pichler, Finanzstadtrat Hannes Weber, Gemeinderätin Sonja Melcher, Ersatzgemeinderätin Hemma Schultermandl, Bezirksjägermeister Johann Waich und Christian Gsodam, Kabinettschef des Generalsekretärs im Ausschuss der Regionen der EU – eine Reise zur feierlichen Reliquienprozession ins französische Saint-Léonhard de Noblat.

Die Anreise führte die Gruppe mit dem Bus durch das Kanaltal, vorbei an Udine, Padua und Turin nach Grenoble im Südosten von Frankreich. Am zweiten Reisetag ging es von Grenoble vorbei an Lyon und Clermont-Ferrand zur Gedenkstätte in Oradour-sur-Glane. Bei einer Kranzniederlegung wurde den Opfern des Massakers von Oradour am 10. Juni 1944 gedacht.

»Angedacht ist, dass wir für unser Jubiläum eine Leihreliquie erhalten«
Alexander Pichler, Stadtrat

»Es war ein sehr bewegender Moment«, blickt Bürgermeister Dieter Dohr zurück. Edlinger, Dohr, Pichler und Weber durften sich in das Ehrenbuch der Stadt eintragen. Dechant Edlinger hielt eine Andacht.

Am Samstag, 20. Mai, ging es für die Reisegruppe nach Saint-Léonhard de Noblat. Martin Edlinger durfte in der Stiftskirche eine Einleitungsmesse halten. Alle sieben Jahre werden die Reliquien des heiligen Leonhard für eine Prozession für die Öffentlichkeit hervorgeholt. »Angedacht ist, dass wir von November 2024 bis November 2025 eine Leihreliquie anlässlich unseres Jubiläums erhalten«, sagt Alexander Pichler, denn die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard feiert im Jahr 2025 700 Jahre Stadtrecht und 900 Jahre Leonhardikirche.

Für die Prozession wurde Saint-Léonhard de Noblat festlich geschmückt. An der Prozession selbst nahmen 26 Städte und Gemeinden aus unterschiedlichen Staaten – von Deutschland über Spanien bis Rumänien – teil, die einen Bezug zum heiligen Leonhard haben. Bad St. Leonhard war der einzige Vertreter aus Österreich.

»Die Kontakte mit den anderen Gemeinden in dieser Vereinigung sind gelegt«
Dieter Dohr, Bürgermeister

»Wir waren außerdem die ersten Bad St. Leonharder, die die Reliquien des heiligen Leonhard gesehen haben«, blickt Bürgermeister Dohr zurück. Über 600 Vertreter von unterschiedlichen Delegationen nahmen teil, zigtausende Besucher waren vor Ort. Bad St. Leonhard ist nun auch Mitglied im »Verein der Freunde des heiligen Leonhard« und mit Dohr, Edlinger, Pichler und Gsodam darin vertreten. Dohr: »Es gibt keine Partnergemeinde auf Gemeindeebene. Aber die Kontakte mit den anderen Gemeinden in dieser Vereinigung sind gelegt.«

Der Heimweg führte die Gruppe nach Einsiedeln in der Schweiz, wo Dechant Edlinger eine Pilgermesse feierte.

Nach insgesamt 156 Stunden und 3.400 zurückgelegten Kilometern traf die Reisegruppe am Mittwoch, 24. Mai, um 19.30 Uhr voller neuer Eindrücke wieder in Bad St. Leonhard ein.

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