St. Georgen, Wolfsberg. Seit Kurzem steht fest, dass Mathias Maritschnig (30) ab 1. März der neue Leiter der Landwirtschaftskammer-Außenstelle in Wolfsberg wird. Der bisherige Leiter, Johann Jantschgi, verabschiedet sich mit diesem Datum nach 43 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Mathias Maritschnig erzählt: »Die Stelle war ausgeschrieben und die Themen haben mich sehr interessiert. Ich habe mich schließlich dafür beworben und bin natürlich sehr glücklich, dass die Wahl auf mich gefallen ist.«

Maritschnig hat an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft in Raumberg-Gumpenstein maturiert und anschließend an der Universität für Bodenkultur in Wien Nutztierwissenschaften studiert. Schon während des Studiums, aber auch danach, war er beruflich für »AMA« tägig.

Seit 2019 ist er in der Landwirtschaftskammer im Referat »Agrar- und Marktwirtschaft« tätig. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Organisation von Mehrfachanträgen, die den Landwirten zur Beantragung der Flächenförderungen dient. Maritschnig obliegt dabei die Gesamt-Koordination für Kärnten. Außerdem sorgen sein Team und er für die Schulung der Mitarbeiter in den Außenstellen. Sie sind gemeinsam für den Informationstransfer zuständig. »Wenn es Neuerungen aus Wien oder Brüssel gibt, bereiten wir die Informationen auf und sind für Rückfragen da«, sagt der St. Georgener.

Der 30-Jährige war neben der Förderberatung für Landwirte auch für die Ausbildung zum Meister und Facharbeiter zuständig. Eine Tätigkeit, die er auch mit Antritt seiner neuen Stelle als Chef der Wolfsberger Außenstelle weiter ausführen wird.

»Ich bin natürlich sehr glücklich, dass die Wahl auf mich gefallen ist«
Mathias Maritschnig über seine neue Stelle

Da ein Mehrfachantrag in der Außenstelle abgewickelt wird, gibt es laut Maritschnig »sicher einige Berührungspunkte«. Zu seinen Aufgabengebieten ab März gehören unter anderem auch die Pachtvertrags- und Übergabeberatung. Das Team der Außenstelle in Wolfsberg umfasst neben Martischnig noch sechs weitere Mitarbeiter.

Prämierte Produkte
Der 30-Jährige arbeitet auch am heimischen Betrieb in St. Georgen mit. Mit seiner Lebensgefährtin Kerstin Fradler unterstützt er seine Eltern Manfred und Renate bei der Herstellung der Produkte. »Vorwiegend produzieren wir Milchprodukte wie Topfen, Butter, Glundner und Aufstriche. Wir haben ein sehr breites Weichkäsesortiment und stellen auch Schnittkäse her«, erklärt Maritschnig. Von seiner Mutter Renate wird am Hof in St. Georgen auch Brot gebacken, das kürzlich mehrfach prämiert wurde. Bei der »10. Brotprämierung«, die im Rahmen der Agrarmesse Kärnten kürzlich stattfand, wurde die Brote der Familie Maritschnig vulgo Raß mit drei Gold- und einer Silbermedaille prämiert. »Für uns haben solche Auszeichnungen natürlich einen sehr großen Wert. Es ist keine Beliebtheitsverkostung, sondern viele Faktoren, wie Geschmack, Aussehen oder Geruch spielen eine Rolle. Es ist eine objektive, sensorische Beurteilung, und deshalb hat sie großen Stellenwert«, so Maritschnig.

Erhältlich sind die Produkte der Familie an mehreren Standorten, unter anderem im Lagerhaus in Wolfsberg, im Euco-Center sowie bei mehreren Selbstbedienungs-Boxen im ganzen Tal. Hofladen gibt es keinen. Und: Produziert wird am Hof ausschließlich nach Vorbestellung.