Artikel
St. Georgen, Lavamünd. Die Gemeinden St. Georgen und Lavamünd möchten als gemeinsames Projekt den Naturerlebnispark »Brandlalm – Koglereck – St. Vinzenz« errichten. Das rund 40 Quadratkilometer große Gebiet soll für den Tourismus und die Freizeitgestaltung aufgewertet werden.
Die Kosten des interkommunalen Projekts betragen rund 206.000 Euro. Die Gemeinden Lavamünd und St. Georgen werden aber vom Land 80.000 Euro je Gemeinde an Förderungen erhalten. Die entsprechenden Beschlüsse für die Umsetzung des Projekts wurden bereits in den Gemeinderäten gefasst. In den kommenden Wochen erfolgt die Feinplanung, bei der auch die Bevölkerung miteingebunden wird – und zwar in Form von Workshops und Informationsveranstaltungen.
Der St. Georgener Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen) freut sich und hat große Pläne: »Am Brandl ist bereits in den vergangenen Jahren viel passiert. Mit dem Naturerlebnispark können wir das Gebiet Steinberger Alpe, Berensteiner Ofen und Stausee Soboth noch attraktiver machen. Angedacht sind interaktive Rastplätze mit Informationsständen für Wanderer und Radfahrer. Auch der Windpark Steinberger Alpe und die Aussichtsplattform am Berensteiner Ofen sollen in das Konzept eingebunden werden.« Am Hirschkogel und beim Goßeck am Lavanttaler Höhenweg sollen Rastplätze mit Aussichtsturm Richtung Stausee Soboth entstehen, dazu ein Infopoint beim Ausgangspunkt beim Parkplatz Kog-lereck.
Glasmuseum
Am Popplerkogel direkt am Nord-Süd-Weitwanderweg soll ein interaktiver Rastplatz mit Aussichtsturm errichtet werden, von dem aus die beiden Windparks auf der Steinberger Alpe einsehbar sind.
Der Lavamünder Bürgermeister Wolfgang Gallant könnte sich darüber hinaus die Errichtung eines Glasmuseums für das Glasbläserdorf St. Vinzenz vorstellen. »Außerdem möchten wir eine Verbindung von Slowenien ins Lavanttal schaffen und uns mit dem Geopark in den Karawanken über Wander- bzw. Radwege verbinden«, sagt Gallant.
Für die Sommermonate sollen laut den Gemeindechefs neben dem Wandern auch die Möglichkeiten zum Rad- und Mountainbikefahren – in Abstimmung mit Paco Wrolich, dem Verantwortlichen für den Kärntner Radtourismus – ausgebaut werden. »Im Winter setzen wir auf Winter- und Schneeschuhwandern, Rodeln und künftig auch auf Langlaufen, denn das Skifahren wird in unseren Breitengraden ohnehin immer schwieriger«, sagt Markut.
Gespräche mit Grundstückseigentümern wurden bereits geführt, laut Gallant habe es durchwegs positive Rückmeldungen gegeben. »Die Grundbesitzer halten es auch für sinnvoll, Mountainbiker auf geregelte Wege zu schicken und sie nicht kreuz und quer durch die Wälder zu jagen«, so Gallant.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!