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Wolfsberg. Nach drei Siegen in Folge, wurde der Wolfsberger Erfolgslauf gestoppt. Die Wölfe müssen sich der SV Ried, dem Schlusslicht der Liga, mit 1:2 geschlagen geben. Für die Oberösterreicher war es erst der zweite Saisonsieg im elften Spiel und der erste Sieg seit 30. Juli (1:0 gegen Austria Lustenau).
Dominik Baumgartner kehrte nach seiner Verletzung in die Startelf zurück und bildete mit Piesinger und Schifferl die Dreier-Kette.
Die Anfangsphase gehörte den Wölfen, die auch gleich in der dritten Minute erstmals gefährlich vor das Rieder Tor kamen. Ein Schuss von Baribo wurde geblockt. Die Vorarbeit leistete Ballo. Doch nach den ersten Wolfsberger Offensivaktionen ging Ried praktisch aus dem Nichts in Führung. Wießmeier legte quer auf Mikic, der ohne Probleme den Ball zur Rieder Führung über die Linie drückte (17.). Die Oberösterreicher standen in der Folge sehr tief, wodurch sich für den WAC keine nennenswerten Chancen ergaben. Nach einem Eckball für Ried köpfelte der völlig freistehende Plavotic zur 2:0-Führung für die Gäste ein.
Kurioses Eigentor
Nach dem Seitenwechsel hatte Ried Chancen auf die endgültige Vorentscheidung. WAC-Keeper Bonmann hielt seine Mannschaft aber im Spiel, doch die Rieder waren dem 3:0 näher als der WAC dem Anschlusstreffer. Im gesamten Spiel gaben die Wolfsberger nur einen einzigen Torschuss ab.
»Es wird kein einmaliger Ausrutscher sein, es darf bloß nicht so oft sein«
Robin Dutt, WAC-Trainer
In der Nachspielzeit kamen die Wolfsberger dann doch noch zum Anschlusstreffer – auf sehenswerte Art und Weise. Der Rückpass vom Rieder Gragger zu Torhüter Sahin-Radlinger fiel zu hoch aus und landete aus rund 60 Metern im eigenen Gehäuse.
WAC-Trainer Robin Dutt: »Es wird kein einmaliger Ausrutscher sein, es darf bloß nicht so oft sein. In einer Saison von 22 Spielen im Grunddurchgang und zehn im Play-off ist es normal, dass man ein paar solche Spiele dabei hat. An dem Tag, wo es passiert, so wie heute, fällt es einem schwer es zu akzeptieren. Ich muss aber meinem Trainerkollegen ein Kompliment machen, in so einer Situation die Mannschaft so auf den Platz zu bringen. Und vielleicht an alle anderen da draußen: Lasst die Trainer einfach in Ruhe arbeiten.«
Mit der Niederlage fällt der WAC in der Tabelle hinter Austria Klagenfurt und Austria Wien auf den sechsten Rang zurück. Am kommenden Sonntag, 16. Oktober, steht das Pack-Derby an, wenn die Wölfe in Graz zu Gast sind.
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