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Wolfsberg, Graz. In der zweiten Runde konnte Sturm Graz in Wolfsberg noch über einen Sieg jubeln. Nun drehten die Lavanttaler den Spieß um und freuten sich über eine geglückte Revanche.
WAC-Trainer Robin Dutt schickte im Packderby folgende Startelf auf das Spielfeld: Kofler – Jasic, Baumgartner, Lochoshvili, Dedic – Peretz, Leitgeb, Liendl, Taferner – Röcher, Vizinger.
Sturm startete aggressiv in das Spiel, machte Druck, aber die Bemühungen der Steirer blieben unbelohnt. Geschickter stellte sich der WAC an. In der 16. Spielminute nutzte Kapitän Michael Liendl Zeit und Raum und zirkelte den Ball aus rund 25 Metern ins lange Eck.
»Ich weiß, dass die Statistik für Sturm Graz spricht, aber wir waren halt sehr effektiv«
Robin Dutt, WAC-Trainer
Sturm drückte aber weiter auf das Wolfsberger Tor. Zunächst umkurvte Jakob Jantscher WAC-Goalie Alexander Kofler, doch der Wolfsberger Verteidiger Dominik Baumgartner machte das Eck zu (17.). Kurz darauf verpasste Yeboah seinen Stanglpass (19.), ehe sich Jantscher gegen den möglichen Abschluss entschied und Anderson Niangbo einsetzte, der mit seinem Flachschuss an Kofler scheiterte (22.). Die Grazer machten weiterhin Druck, kamen aber in der Folge zu immer weniger zwingenden Chancen, und so ging es mit einer knappen Führung für die Gäste aus dem Lavanttal in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel fand Sturm wieder zur spielerischen Linie zurück, aber WAC-Keeper Kofler ließ auch bei zwei dicken Chancen von Gorenc-Stankovic (59./Kopfball) und Prass (60./Schuss) nichts anbrennen. Als das Spiel zu kippen drohte, kam der WAC zu einem glücklichen Treffer, um sich wieder etwas Luft zu verschaffen. Amadou Dante wollte nach einer scharfen Hereingabe retten, versenkte die Kugel aber unglücklich zum 0:2 im eigenen Tor (64.). Sturm versuchte noch einmal heranzukommen, Yeboah schoss knapp daneben (79.), einen Freistoß von Manprit Sarkaria hielt Kofler. Den Schlusspunkt setzten die Kärntner. Cheikhou Dieng machte mit dem zweiten Kärntner Torschuss das 3:0 (90. +3) und brachte die Lavanttaler in der Tabelle auf zwei Punkte an Sturm heran.
WAC-Trainer Robin Dutt meinte nach dem Spiel erleichtert: »Es war ein sehr schwieriges und anspruchsvolles Spiel, in dem wir der Offensivkraft von Sturm gegenüberstanden. Der Druck bis zur 65. Minute war brutal. Wir haben aber eine sehr gute Mentalität in unser Spiel hineingebracht. Ich weiß, dass die Statistik in allen Bereichen für Graz spricht, aber wir waren eben sehr effektiv.«
Auch im ÖFB-Cup weiter
Bereits am Nationalfeiertag zog der WAC in das Viertelfinale des ÖFB-Cups ein.
Dabei hatte der Wolfsberger Bundesligist gegen den Erstligisten SV Lafnitz aus der Steiermark wesentlich mehr Probleme als ihm lieb war. Die erste Halbzeit hatte es in sich, es entwickelte sich ein richtiger Cup-Fight. Die Lavanttaler gingen zwar durch Taferner (19.) in Führung. Lafnitz glich aber wenig später aus und ging kurz darauf durch ein Eigentor von Baumgartner in Führung. Kurz vor der Pause glich der WAC durch Vizinger aus.
Nach dem Seitenwechsel gab der WAC zwar den Ton an, Lafnitz ging aber erneut in Führung. Aber Wernitznig konnte kurz vor Ende der regulären Spielzeit erneut ausgleichen.
In der 112. Minute schraubte sich Baumgartner in die Höhe und versenkte das Leder – diesmal im richtigen Tor – zur Führung für den WAC. In der 120. Minute bewahrte Kofler den WAC zwei Mal vor dem Ausgleich. In der 123. Minute sorgte Wernitznig für das 3:5.
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